Bundesliga 2007/2008 - 20. Spieltag - Sa., 16.02.2008 - 15:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 1

Petric machte den Unterschied

Nicht zum ersten Mal Dortmunds Matchwinner: Mladen Petric

Nicht zum ersten Mal Dortmunds Matchwinner: Mladen Petric

Nicht zum ersten Mal Dortmunds Matchwinner: Mladen Petric

Nach dem frühen 0:1 steuerte Energie fast pausenlos auf den Kasten der lauernden Dortmunder zu, blieb bei seinen Versuchen aber stets in der Deckung hängen. Die wenigen Möglichkeiten, die sich boten, wurden dann auch noch kläglich vergeben.

Alle taktischen Überlegungen waren schon nach acht Minuten hinfällig, als BVB-Akteur Mladen Petric bei einem Konter mit einem langen Pass von Federico bedient wurde und den Ball aus 14 Metern unhaltbar unter die Latte zimmerte. Während Cottbus daraufhin das Heft in die Hand nahm, beabsichtigten die Westfalen, ihre in dieser Saison so unsichere Hintermannschaft stabil zu halten. Da die Schützlinge von Bojan Prasnikar schon im Aufbau viele Fehler produzierten und zudem nicht über die nötigen spielerischen Mittel verfügten, konnte die Borussia ihr Vorhaben problemlos in die Tat umsetzen. Ein wenig mulmig wurde es BVB-Schlussmann Marc Ziegler lediglich bei Distanzschüssen von Angelov (11.) und Skela (14.), die allerdings am Zielraum vorbeiflogen. Die Tempogegenstöße, mit denen die Dortmunder dagegenhielten, wurden im Laufe des ersten Durchgangs immer seltener und unpräziser, so dass echte Gästechancen nicht auszumachen waren. Nach 45 Minuten hieß es somit 0:1.

Im zweiten Spielabschnitt setzte sich das Geschehen des ersten fort: Die Lausitzer liefen unentwegt an und die Borussen postierten sich in der eigenen Hälfte, um zu verteidigen. Nachdem Energie-Regisseur Ervin Skela mit einem Freistoß aus 20 Metern Entfernung an Ziegler gescheitert war (54.), verstärkte Prasnikar die Offensive, indem er den stürmenden Neuzugang Branko Jelic für den defensiven Mittelfeldspieler Bassila ins Rennen schickte (60.). Tatsächlich wurden die Hausherren nun zwingender und standen in der 64. Minute kurz vor dem Ausgleich, als der gerade Eingewechselte nach einer Ecke Skelas per Kopf den Außenpfosten traf. Und auch am nächsten vielversprechenden Cottbuser Angriff war Jelic beteiligt. Diesmal schlug der Serbe eine Flanke auf Spielführer Timo Rost, der aus dem Flug jedoch hauchdünn am langen Pfosten vorbeiköpfte (72.). Fünf Minuten vor dem Ende führte der BVB dann mit seiner ersten Gelegenheit in der zweiten Hälfte die Entscheidung herbei: Bei einer Frei-Ecke von der linken Seite irrte FCE-Keeper Tremmel im Strafraum umher und der freistehende Petric nickte zu seinem elften Saisontor ins verwaiste Gehäuse ein.

Christian Brackhagen

Die Bulgaren spielen mit derselben Mannschaft wie 1994 in den USA. Aber die Spieler sind vier Jahre älter geworden - zumindest die meisten von ihnen.

— CBS-Kommentator zur WM 98