Bundesliga 2007/2008 - 32. Spieltag - Di., 06.05.2008 - 20:00 Uhr
1:1
HZ - 0 : 0

Intensiv und spannend

Erstmals in der Bundesliga erfolgreich: Stiven Rivic

Erstmals in der Bundesliga erfolgreich: Stiven Rivic

Erstmals in der Bundesliga erfolgreich: Stiven Rivic

Angestachelt von der Aussicht, mit einem Sieg ein weiteres Stück von den Abstiegsrängen abzurücken, spielten die Gäste mit vollem Einsatz. Ihr Führungstreffer nach einer Stunde trieb dann auch die Karlsruher zu Höchstleistungen, die kurz darauf den gerechten 1:1-Endstand herstellten.

Im Vergleich zur Auswärtspartie in Bremen nahm FCE-Übungsleiter Bojan Prasnikar zwei Wechsel vor: Mitreski lief nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in der Verteidigung für Radeljic auf und Papadopulos stürmte anstelle von Jelic. Und anders als bei der 0:2-Niederlage, als sie sich 90 Minuten lang in der Defensive befunden hatten, schritten die Cottbuser diesmal mutig nach vorne. Die ersten Warnsignale Richtung KSC-Keeper Markus Miller sendeten da Silva per Kopf (4.) und Skela mit einem Freistoß (11.). Nach diesen Möglichkeiten wurden dann auch die Badener agil, was ihnen prompt Schussversuche durch den zukünftigen Dortmunder Tamas Hajnal (19.) sowie Alexander Iashvili (22.) einbrachte. Da die Mannschaften im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts auf Augenhöhe spielten und die Abwehrreihen zudem gute Arbeit verrichteten, waren spektakuläre Offensivaktionen rar gesät. Auf Seiten der Karlsruher kamen Iashvili (31.) und Kapllani (36.) nach klugen Pässen aus dem Mittelfeld im Strafraum zum Zug, schossen allerdings zu unplatziert. Die vielversprechendste Gästechance besaß zwischenzeitlich Spielgestalter Ervin Skela, der im Anschluss an eine Brustablage von Papadopulos aus 17 Metern verzog (35.).

Auch nach dem Seitentausch dominierten zunächst die Defensivabteilungen, so dass die Begegnung ihren Reiz aus vielen, intensiv geführten Mittelfeldduellen und der Spannung bezog. In der 60. Minute durfte dann aber endlich zum ersten Mal gejubelt werden. Nach einer Hereingabe Sörensens schaffte es die KSC-Hintermannschaft nicht, das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu befördern; Angelov nutzte die Konfusion und legte quer zu Stiven Rivic, der mit einem von Eggimann abgefälschten 20-Meter-Schuss unter die Latte das 0:1 markierte. Die Becker-Truppe fühlte sich herausgefordert und drückte mit aller Macht auf den Ausgleich. Nur fünf Zeigerumdrehungen später hatte sie ihr Ziel erreicht: Als Hajnal von der rechten Seite einen Freistoß, der eigentlich keiner war, vor den Kasten schlug, schaltete Stefan Buck am schnellsten und lenkte den Ball mit einer leichten Berührung in die lange Ecke. Für den ehemaligen Unterhachinger war es der erste Treffer im KSC-Dress. Die Einheimischen wollten nun den Sieg, der ihnen trotz hochprozentiger Gelegenheiten durch Freis (71., Pfosten) und Kapllani (89., knapp drüber) aber verwehrt blieb. Angelov, Ziebig und Cvitanovic sahen die fünfte Gelbe Karte und werden Energie damit im nächsten Spiel gegen Hamburg nicht zur Verfügung stehen.

Christian Brackhagen

Die Spieler hauen auch Peter Maffay raus.

— Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht über die Musik im Mannschaftsbus.