Bundesliga 2007/2008 - 33. Spieltag - Sa., 10.05.2008 - 15:30 Uhr
1:3
HZ - 0 : 1

Verunglückter Heimabschluss

Sorgte für reichlich Betrieb in der KSC-Deckung: Mimoun Azaouagh

Sorgte für reichlich Betrieb in der KSC-Deckung: Mimoun Azaouagh

Sorgte für reichlich Betrieb in der KSC-Deckung: Mimoun Azaouagh

Beim letzten Saisonheimspiel wollten sich die Karlsruher nicht nur von einer gut verlaufenden Spielzeit verabschieden, sondern auch von den Leistungsträgern Mario Eggimann (nach Hannover) und Tamas Hajnal (nach Dortmund). Geschenke gab es für die Abgänge nur von den Gastgebern, denn die Gäste aus dem Ruhrgebiet wollten ihre sportliche Durchhängephase beenden und nutzten daher auch ihre Torchancen eiskalt.

Die Badener und die Bochumer hatten weder Europapokalhoffnungen noch Abstiegssorgen. Daher führten beide Mannschaften die Anfangsphase ohne taktische Fesseln, hatten aber noch nicht die Fortune im Abschluss. Sestaks Schuss flog knapp am rechten Pfosten vorbei (9.); Azaouaghs direkt geschossenen Eckball faustete KSC-Goalie Miller weg (14.). Auf der Gegenseite hatte Hajnal die beste Einschussmöglichkeit, jedoch landete sein Versuch rechts neben dem Tor (14.). Danach verflachte die Partie und erst Schiedsrichter Peter Gagelmann brachte unfreiwillig wieder Schwung in die Begegnung, als er von Karlsruhes Buck angeschossen wurde und der Ball dann bei Bochums Mittelfeld-Wirbelwind Azaouagh landete. Der Deutsch-Perser startete ein Solo über 50 Meter und schloss dieses mit einem Flachschuss in die rechte Torecke ab (45.).

Schon direkt nach Wiederbeginn entschieden die Bochumer die Partie für sich: Erst wuchtete Dabrowski – im Anschluss an eine Azaougah-Ecke – die Kugel mit seinem Kopf ins Netz, wobei Miller eine schlechte Figur abgab (48.). Dann schloss Sestak einen Konterangriff mit einem erneuten Torerfolg ab (50.). Trotzdem gaben sich die Karlsruher nicht auf, sondern wollten zumindest Ergebniskosmetik betreiben, aber Eggimann (57.) und Kapllani (68.) vergaben ihre Torchancen. Als Spielmacher Hajnal in der 81. Minute ausgewechselt wurde, musste sich der Bald-Dortmunder Pfiffe gefallen lassen. Applaus bekam dagegen Noch-Kapitän Eggimann sieben Minuten später, denn der Schweizer sorgte zumindest für den Ehrentreffer. Eine Staffeldt-Ecke verlängerte Timm – über VfL-Goalie Lastuvka hinweg – zum Schweizer, der nur noch in die Maschen einzuschieben brauchte. Am Ende entschied die Abgebrühtheit der Gäste vor dem Tor eine ausgeglichene Partie zu ihren Gunsten.

Senthuran Sivananda

Gibt es etwas zu retten? Wir haben doch alle Ziele der Hinrunde erreicht.

— Roman Bürki, Torhüter von Borussia Dortmund, auf die Frage, ob man mit einem Sieg gegen RB Leipzig die Vorrunde retten könne...