Bundesliga 2007/2008 - 34. Spieltag - Sa., 17.05.2008 - 15:30 Uhr
4:2
HZ - 3 : 0

MSV das schwächste Team der Liga

Traf nach 14 Spielen ohne Tor gleich doppelt: Martin Fenin

Traf nach 14 Spielen ohne Tor gleich doppelt: Martin Fenin

Traf nach 14 Spielen ohne Tor gleich doppelt: Martin Fenin

Weil bei den bereits abgestiegenen Duisburgern die Luft komplett raus war und die Eintracht noch einen einstelligen Tabellenplatz erreichen wollte, war das Duell nach 45 Minuten entschieden. Wenigstens nach dem Wechsel zeigte der MSV Charakter.

Im Wissen um die psychische Verfassung der Gäste nistete sich Frankfurt von Beginn an in der gegnerischen Hälfte ein. Die erste Chance hatte Spielführer Ioannis Amanatidis, der einen 20-Meter-Heber knapp am Kasten vorbeisetzte (7.). Nur sechs Zeigerumdrehungen darauf kam der griechische Nationalspieler zu seiner nächsten Gelegenheit – und diesmal klingelte es. Der von Michael Fink freigespielte Fenin legte quer und Amanatidis erzielte mit einem Schuss in die linke Ecke sein elftes Saisontor. Während die Duisburger planlos umherliefen, drückten die Adlerträger weiter und kamen in der 15. Minute zu ihrem zweiten Treffer: Fink legte von der Grundlinie zurück auf Martin Fenin, der die Kugel vom rechten Eck des Fünf-Meter-Raums stramm einnetzte. Das Duo hatte seine Arbeit aber noch nicht beendet, denn in der Schlussphase des ersten Durchgangs stellte der Tscheche nach einer Fink-Ecke per Kopf auf 3:0 (38.). In Folge dessen wurde die Eintracht nachlässig und leistete damit Aufbauhilfe für die Meidericher, die bis dahin nur durch einen ans Dreieck klatschenden Freistoß Claudiu Niculescus auffällig geworden waren (19.). Ein zweites Mal Niculescu (39.) sowie Daun (40.) und Avalos (41.) ließen die Platzherren jedoch ungeschoren davonkommen.

Frankfurt nahm seine Laissez-faire-Haltung mit in die zweiten 45 Minuten, besaß in Gestalt von Marcel Heller, dessen Schuss MSV-Keeper Starke parierte (54.), aber dennoch die erste Möglichkeit. Die Zebras wollten ihre beschämende Vorstellung des ersten Abschnitts nun geradebiegen und schafften nach einer Stunde das 3:1. Da es die Eintracht-Innenverteidiger Kyrgiakos und Galindo verpassten, eine Hereingabe von Georgiev aus dem Gefahrenbereich zu befördern, kam das Spielgerät zu Niculescu, der aus acht Metern einschoss. Die Gäste bemühten sich nachzulegen, doch die Hessen arbeiteten nach dem Gegentreffer wieder konzentrierter. In der abschließenden Viertelstunde war die Begegnung dann ausgeglichen, was sich auch im Ergebnis ausdrückte. Nachdem Frankfurts Heller die dritte Torvorlage von Fink eingelocht hatte (77.), markierte Markus Daun in der 86. Minute mit einem ansehnlichen Schlenzer den 4:2-Endstand. Durch den Sieg kletterten die Funkel-Schützlinge vom elften auf den neunten Platz, indes Duisburg auf den letzten Rang abrutschte.

Christian Brackhagen

Hätte, wäre, wenn – das zählt doch im Fussball alles nicht.

— Winfried Schäfer