Bundesliga 2007/2008 - 7. Spieltag - Di., 25.09.2007 - 20:00 Uhr
0:2
HZ - 0 : 1

Schalke blieb oben dran

Sein frühes Tor brachte Ruhe ins Schalker Spiel: Halil Altintop

Sein frühes Tor brachte Ruhe ins Schalker Spiel: Halil Altintop

Sein frühes Tor brachte Ruhe ins Schalker Spiel: Halil Altintop

Die Wege der Reviernachbarn trennten sich endscheidend: Während sich der MSV Duisburg nach der dritten Heimniederlage mit sechs Zählern erst einmal nach unten orientierte, setzten sich die in dieser Saison noch ungeschlagenen Schalker in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga fest.

Mirko Slomka freute sich über die Leistungssteigerung seiner Mannschaft in der Schlussphase: „Das Spiel war in der ersten Halbzeit nicht so klar, wie es am Ende aussah. Wir haben zu hektisch agiert, das wurde in der zweiten Halbzeit deutlich besser. Da haben wir uns viele gute Chancen erarbeitet, von denen wir leider nur eine nutzen konnten.“ Duisburgs Trainer Rudi Bommer ärgerte sich hingegen über einen verpatzten Beginn: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt und die Räume eng gemacht. Knackpunkt war aber, durch so ein dummes Tor in Rückstand zu geraten. In der zweiten Halbzeit haben wir immer mehr aufgemacht und die Schalker so zu Kontern eingeladen. Schalke hat verdient gewonnen.“ Vor 31.500 Zuschauern machte sich der Einsatz von Halil Altintop, der für den verletzten Asamoah in die Mannschaft gerückt war, bereits nach drei Spielminuten bezahlt. Nach einem Fehler von Duisburgs Keeper Tom Starke traf Altintop zur Führung. Es war der zweite Saisontreffer des türkischen Nationalspielers. Mit dem frühen 1:0 im Rücken hatten die Königsblauen in der Folge ihren Gegner zwar im Griff, doch zwingende Torchancen konnte sich der Champions-Leauge-Teilnehmer nicht erspielen. Duisburg war nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge auch ohne den Ex-Schalker Ailton (Bauchmuskelzerrung) bemüht, die Initiative zu ergreifen, doch fehlten der Mannschaft von Trainer Rudi Bommer einfach die spielerischen Mittel, um die Schalker Abwehr unter Druck zu setzen. Nur einmal wurde es gefährlich. Klemen Lavric verpasste nur knapp die Hereingabe von Pablo Caceres (24.). Einen Schuss von Blagoy Georgiew (31.) konnte Manuel Neuer sicher zur Ecke abwehren. Auf der anderen Seite traf Kevin Kuranyi nach einem Freistoß von Pander sehenswert per Kopf - doch der Schiedsrichter entschied zu Unrecht auf eine Abseitsstellung des Stürmers.

Duisburg kam konzentriert aus der Kabine und hatte in der 48. Minute die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch erneut konnte Manuel Neuer den Freistoß von Ivica Grlic sensationell aus dem Eck kratzen, und Christian Tiffert und Fernando standen sich beim Abpraller gegenseitig im Weg. Schalke wurde nach knapp einer Stunde wieder etwas besser und schaltete merklich einen Gang höher. Es sollte die Schlussphase des Kevin Kuranyi werden. Zwar konnte nach schöner Vorarbeit von Bajramovic und Altintop MSV-Abwehrspieler Fernando gerade noch das Tor des Nationalstürmers verhindern (58.). Doch wenig später - nach Vorarbeit von Ernst und Lövenkrands - ließ Kuranyi dem Duisburger Torhüter nach einem überlegten Schuss keine Chance und entschied die Partie vorzeitig (75.), denn Schalke hatte den harmlosen MSV auch in der letzten Viertelstunde sicher im Griff.

Benjamin Apitius

Es fühlt sich nicht so an, als hättest du ein Tor geschossen, sondern auch noch für den Weltfrieden gesorgt.

— Neven Subotic, BVB, auf die Frage, wie sich ein Tor vor 80.000 Fans in Dortmund anfühlt.