Bundesliga 2007/2008 - 7. Spieltag - Di., 25.09.2007 - 20:00 Uhr
1:1
HZ - 0 : 0

Reichlich Leerlauf und Fehlversuche

Erstmals für die Wölfe erfolgreich: Josué

Erstmals für die Wölfe erfolgreich: Josué

Erstmals für die Wölfe erfolgreich: Josué

Wolfsburg noch nicht eingespielt - Werder verletzungsgeplagt. Vorzeichen, die in Richtung Remis deuteten und letztlich auch die aktuellen Möglichkeiten beider Teams reduzierten. Und tatsächlich blieb Überraschendes aus.

Zwar versuchten die Kontrahenten sogleich Tempo aufzunehmen und intensiv in Richtung gegnerischem Tor zu arbeiten, doch die Kombinationen blieben oft in den Ansätzen stecken. Dennoch kam Krzynowek nach sechs Minuten zu einem Pfostenschuss und Diego wurde erst von Jentzsch gestoppt (11.). Auch ein Grafite-Geschoss nach katastrophalem Vranjes-Querpass in dessen eigener Hälfte (19., einige Meter vorbei) und eine Kopfball-Chance für Marcelinho (29., völlig verhunzt, auch vorbei) blieben Ausnahmen in einem holprigen Spiel, das viele Fehlpässe beinhaltete. Vor der Pause gab es zwar noch kleinere Möglichkeiten für Grafite (übers Tor) und Almeida (ihm prallte der Ball ins Aus), doch diese passten sich nur dem mäßigen Niveau des Feldspiels an.

Einmal mehr durchbrach der Bremer Irrwisch Diego zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einer Einzelaktion das torlose Dilemma. Der Brasilianer durfte mit der Kugel am Fuß ungehindert aus dem Mittelfeld heraus bis in den 16er durchlaufen, schoss mit rechts - Jentzsch parierte nur leicht zur Seite ab - und Diego schob den Abpraller leichtfüßig zum 1:0 für die Gäste ein (49.). Mit diesem Vorsprung schienen sich die Hanseaten bereits zufrieden zu geben, denn ihr Offensivspiel lag plötzlich brach. Wolfsburg mühte sich aber bis zur 67. Minute vergeblich. Dann gelang dem gerade eingewechselten Dzeko ein optimales Zuspiel auf Diego-Bewacher Josué, der seine plötzliche Freiheit vor dem Tor eiskalt zum Ausgleich nutzte. Der VfL drängte auch danach wesentlich intensiver auf einen weiteren Treffer, aber speziell Grafite erwies sich in mehreren Szenen keineswegs als Knipser. Erst in den Schlussminuten versuchten auch die Bremer ein Tor zu erzielen. Als der eingewechselte Schindler in aussichtsreicher Position den Kopf nicht optimal hinter den Ball bekam, war die letzte Gelegenheit vertan. Mehr als ein Remis hatte aber auch keines der beiden Teams an diesem Tag verdient.

Ulrich Merk

Für die Zuschauer, die das Spiel auf einem Schwarz-Weiß-Fernseher verfolgen: Die Spurs spielen in den gelben Trikots.

— John Motson