Bundesliga 2007/2008 - 8. Spieltag - Sa., 29.09.2007 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 1 : 0

Ergebnisverwaltung zweimal bestraft

Spielte beim 1:0 seine Kopfballstärke aus: Bastian Reinhardt

Spielte beim 1:0 seine Kopfballstärke aus: Bastian Reinhardt

Spielte beim 1:0 seine Kopfballstärke aus: Bastian Reinhardt

Eine gute Moral bewies der VfL Wolfsburg beim HSV. Zweimal mussten die VW-Städter einen Rückstand verkraften. Aber auch zweimal schlug das Team von Felix Magath wieder erfolgreich zurück.

Respektlos setzte Kanonier Krzynowek bereits in der ersten Minute eine Duftmarke für die Gäste, schoss aus großer Distanz und traf zur Überraschung von Torwart Rost die Querlatte. Das Spiel aber beherrschte danach dennoch der HSV, biss sich jedoch anfangs an der gut organisierten Deckung der Wölfe fest. Nach einem gefährlichen Kopfball von Guerrero (13., knapp vorbei) ging die Elf von Trainer Stevens aber doch in Front. Van der Vaarts Eckball in der 17. Minute landete auf dem Kopf von Reinhardt, der Jentzsch keine Abwehrchance ließ. Die Gastgeber beherrschten fortan ihren defensiven Gegner mehr als deutlich, verwerteten ihre großen Tormöglichkeiten (Guerrero, van der Vaart) aber nicht. Auf der Gegenseite brannte es nur einmal kurz, doch Madlungs Kopfball nach knapp 40 Minuten strich um Zentimeter am Pfosten vorbei. Die Führung für die Hausherren zur Pause war dennoch hochverdient, wenn auch zu knapp.

Überraschend fing der HSV-Motor nach der Pause an zu stottern. Wolfsburg fuhr effektiv dazwischen und schwamm sich langsam frei. Als sich Mathijsen dann auch noch zu einem heftigen Tritt gegen Marcelinho genötigt sah, zeigte Schiri Perl verständlicherweise auf den Punkt. Grafite zeigte keine Nerven und verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:1 (57.). Nur langsam rafften sich die Hanseaten wieder zu ansehbaren Offensivaktionen auf, mussten jedoch bis zur 70. Spielminute warten, ehe das zweite HSV-Tor auf der Anzeigetafel präsentiert wurde. Van der Vaart hatte einen Freistoß aus dem Mittelfeld in Richtung VfL-Tor geschlagen. Keiner der zahlreichen Spieler im 16er kam an den Ball, Jentzsch wurde dadurch getäuscht und ließ das Spielgerät überraschend passieren. Das 2:1 brachte zuerst wieder Ruhe in die Kombinationen der Heimelf, doch der Biss im HSV-Angriff blieb aus. Als die Wölfe in der Schlussphase plötzlich doch noch wieder auf den Ausgleich drängten, gelang ihnen prompt das 2:2. Schäfer bekam Zeit zum Flanken, Dejagah wurde nicht eng genug markiert und Rost war geschlagen (88.). Zweimal wollten die Hamburger einen Ein-Tore-Vorsprung verwalten, zweimal ging dieses Unterfangen daneben. Somit war nicht mehr als ein Remis gegen einen nie aufsteckenden VfL drin.

Ulrich Merk

Machen wir das 1:1, bin ich der festen Überzeugung, dass das Spiel anders ausgeht.

— Dennis Diekmeier nach dem 0:2 des HSV gegen Schalke