Bundesliga 2008/2009 - 1. Spieltag - Sa., 16.08.2008 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 0 : 0

Spielerischer Durchschnitt - aber vier Tore

Glich zweimal für die Arminia aus: Artur Wichniarek

Glich zweimal für die Arminia aus: Artur Wichniarek

Glich zweimal für die Arminia aus: Artur Wichniarek

Langsam tasteten sich Arminia und Werder an die neue Saison heran. In Wichniarek und Rosenberg hatten beide Teams jeweils einen zweifachen Torjäger, die der Begegnung einen ansprechenden Unterhaltungswert verpassten.

In den ersten 45 Minuten mochte so manchem Betrachter der Begriff „Sommerfußball“ durch den Kopf schießen. Weder Gastgeber Bielefeld, noch die üblicherweise für ihre ausgeprägte Offensivfreude bekannten Bremer konnten sich dazu entschließen, den Gegner mit einer geschlossen druckvollen Gangart zu konfrontieren. Das Tempo blieb derart dosiert, dass beide Abwehrreihen keine Probleme hatten, die Räume abzudichten. Lediglich zwei Szenen waren dazu angetan, die Beschaulichkeit zu unterbrechen: In der 34 Minute setzten sich die Bremer auf dem linken Flügel durch. Boenisch flankte auf den durchgestarteten Rosenberg, dessen riskante Direktabnahme allerdings nicht belohnt wurde und der Ball das Tor doch um ca. drei Meter verfehlte. Arminias Großchance wurde von Werder-Keeper Wiese zunichte gemacht. Nach einer feinen Marx-Flanke hatte Wichniarek aufs Gästetor geköpft (44.).

Der Beginn des zweiten Durchgangs erinnerte weitgehend an das bisherige Geschehen, nur dass Bielefeld nun etwas initiativer wurde. Deshalb überraschte es ein wenig, dass Werder zu diesem Zeitpunkt in Führung ging. Ausgangspunkt des Treffers war ein von Frings getretener Eckball, den Almeida mit dem Kopf erreichte. Rosenberg stand in der Flugbahn des Leders und bugsierte das Spielgerät mit der Brust ins Bielefelder Gehäuse (60.). Werder war nun obenauf, aber längst noch nicht durch. Mit einem bissig vorgetragenen Konter schafften die Gastgeber den Ausgleich - Wichniarek tunnelte Wiese im Abschluss zum 1:1 (74.). Jetzt erwachte das Spiel zu einem spannenden Schlagabtausch und Bremen legte erneut vor. Sanogo eroberte im Mittelfeld das Spielgerät, spielte sofort auf Rosenberg weiter. Der erwischte Arminias Keeper Eilhoff auf dem falschen Fuß: 2:1 für die Gäste (80.). Bremens Freude währte nur kurz, fast im Gegenzug kassierten die Grün-Weißen den Ausgleich. Arminias Tesche hatte auf links an Bremens Sechzehner sträflich viel Zeit und Raum, um mit einem den Strafraum durchschneidenden Pass den lauernden Wichniarek zu bedienen. Der hielt nur noch den Fuß hin, um die Punkteteilung perfekt zu machen. Zu weiteren Treffern hatten weder Bremens Rosenberg noch Bielefelds Wichniarek oder ein irgendein anderer Akteur eine Möglichkeit.

André Schulin

Wenn wir das Achtelfinale wirklich erreichen sollten, dann trinke ich zwei Flaschen Wodka.

— Hernan Gomez, Panamas Nationaltrainer vor dem ersten Gruppenspiel seiner Mannschaft