Bundesliga 2008/2009 - 1. Spieltag - So., 17.08.2008 - 17:00 Uhr
0:2
HZ - 0 : 1

Müder Startschuss

Hoffnungsträger der Berliner Zukunftsvisionen: Raffael

Hoffnungsträger der Berliner Zukunftsvisionen: Raffael

Hoffnungsträger der Berliner Zukunftsvisionen: Raffael

Zum ersten Mal im neuen Jahrtausend gelang Hertha BSC ein Sieg zum Bundesliga-Saisonstart. Der Gegner aus Frankfurt trat fast eine ganze Halbzeit lang viel zu passiv auf. Die Gegentreffer fielen aber erst, als sich die Platzelf auf dem Weg zur Besserung befand.

Dass die erste Halbzeit nur ein besseres Warmlaufen in die neue Saison war, lag vor allem an der Eintracht. Den Hessen fehlte es spürbar an zündenden Ideen im Angriffsspiel. Gegner Hertha setzte nach zögerlichen Anfangsminuten wenigstens zu einem ersten kurzen Zwischensprint an und hatte durch Raffael (9.) und Pantelic (11.) sogar zwei Großchancen, die von Frankfurts nominellem Ersatztorhüter Nikolov allerdings vereitelt wurden. Auch ansonsten bereitete Herthas variables Spiel den Gastgebern einige Probleme. Ausgerechnet in der Phase vor der Pause, wo die Heimelf endlich ins Spiel zu finden schien und ebenso durch Amanatidis (40.) und Liberopoulos (41.) zwei Einschussgelegenheiten ausließ, setzten die Berliner den vielleicht entscheidenden Nadelstich. Pantelic hatte zwar Raffael schon frei gespielt, das reichte dem Brasilianer jedoch nicht. Er umkurvte noch Eintracht-Goalie Nikolov und schob dann ins Tor ein (43.).

Im zweiten Spielabschnitt musste die Eintracht gezwungenermaßen die Flucht nach vorne antreten, war dabei zwischenzeitlich dem Ausgleich sogar ganz nah – die größte Chance ließ Liberopoulos aus, als er eine Amanatidis-Flanke über die Latte köpfte (57.) – aber die Hertha schlug bei einem ihrer wenigen Konterangriffe gnadenlos zu. Wieder gab Pantelic die Vorlage, die diesmal Ebert überlegt gegen die Laufrichtung des Torhüters abschloss (60.). In der Schlusshalbestunde hielt sich die Hauptstadt-Auswahl vornehm zurück, wehrte stattdessen die Angriffe der verzweifelt anrennenden Gastgeber ab, die zudem einen weiteren Tiefschlag einstecken mussten. Der erst kürzlich wieder genesene Alex Meier wurde nur eine knappe Viertelstunde nach seiner Einwechslung wieder rausgenommen (77.). Die Hauptstädter zeigten dagegen im Duell mit einem harmlosen Gegner Ansätze für eine bessere Zukunft.

Senthuran Sivananda

Ich habe die Mannschaft immer in Schutz genommen. Aber nach dem Auftritt gegen Frankfurt kann ich das nicht mehr machen.

— BVB-Vorstandschef Hans-Joachim ,,Aki" Watzke nach einem 1:2 gegen Eintracht Frankfurt, das die Champions-League-Quali der Dortmunder arg gefährdete...