Bundesliga 2008/2009 - 22. Spieltag - Sa., 28.02.2009 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 1 : 1

Intensiv und ausgeglichen

War an allen gefährlichen Aktionen der Cottbuser beteiligt: Ivica Iliev

War an allen gefährlichen Aktionen der Cottbuser beteiligt: Ivica Iliev

War an allen gefährlichen Aktionen der Cottbuser beteiligt: Ivica Iliev

In einer kurzweiligen Auseinandersetzung ging Energie zwar zwei Mal in Front, musste sich nach zuletzt drei Partien ohne Niederlage am Ende aber geschlagen geben. Der entscheidende Treffer resultierte aus einem umstrittenen Elfmeter.

Der Anpfiff war gerade erst verklungen, da stand es auch schon 1:0 für die Gäste aus der Lausitz: Skela setzte Mittelfeldakteur Ivica Iliev in Szene, der die Kugel aus spitzem Winkel in der rechten Ecke versenkte (2.). Die Bochumer, die ohne den gelb-rot-gesperrten Klimowicz auskommen mussten, zeigten sich unbeeindruckt und bemühten sich um den Ausgleich. In der zwölften Minute hatten sie ihr Ziel dann auch schon erreicht, als Epalle auf Zuspiel von Kapitän Dabrowski sein erstes Bundesligator seit November 2007 erzielte. Im weiteren Verlauf war das Kellerduell intensiv und abwechslungsreich. Die dicksten Gelegenheiten auf Seiten des VfL besaßen Azaouagh (14.) und Sestak (25.), die aus der Distanz jedoch nicht an Gerhard Tremmel vorbeifanden. Cottbus kam seinem zweiten Erfolgserlebnis in der 22. Minute am nächsten, als Rangelov nach einer Hereingabe von Iliev innerhalb des Strafraums verzog. Zur Pause war somit ein gerechtes 1:1 auf der Anzeigetafel abzulesen.

Obwohl Kapitän Rost aufgrund einer Knöchelverletzung ausgeschieden war (43.), starteten die Prasnikar-Schützlinge selbstbewusst in den zweiten Abschnitt und gingen erneut in Führung. Iliev lief auf der linken Seite dem eingewechselten Concha davon und flankte zu Emil Jula, der aus sieben Metern einköpfte (50.). Auch diesmal hatten die Einheimischen den Schock schnell verdaut und schafften vier Zeigerumdrehungen später durch einen 25-Meter-Freistoß von Fuchs den Ausgleich. Nach wie vor begegneten sich die Teams auf Augenhöhe und suchten den Weg nach vorne. Das bessere Ende hatte Bochum für sich, das im Anschluss an eine gute Gelegenheit durch Azaouagh (65., Tremmel hielt) von einer fragwürdigen Entscheidung des Unparteiischen profitierte: Als der von mehreren Verteidigern umringte Sestak in der 80. Minute im Strafraum zu Boden ging, deutete Markus Schmidt auf den Punkt und Pfertzel setzte das Spielgerät zum 3:2 ins rechte Eck.

Christian Brackhagen

Wir haben hier 70 Minuten Fußball gespielt, wenn Sie zugeguckt hätten, dann hätten sie's gesehen...

— Michael Zorc, BVB, nach einer Niederlage bei Werder Bremen.