Bundesliga 2008/2009 - 3. Spieltag - So., 31.08.2008 - 17:00 Uhr
2:0
HZ - 2 : 0

VfB schickte 96 in die Krise

Fehlerlose Leistung nach zwei „Problemspielen": Jens Lehmann

Fehlerlose Leistung nach zwei „Problemspielen": Jens Lehmann

Fehlerlose Leistung nach zwei „Problemspielen": Jens Lehmann

In der Anfangsphase schienen die ambitionierten Hannoveraner noch auf einem guten Wege, den totalen Fehlstart vermeiden zu können, ehe die glückliche Stuttgarter Führung das Spiel kippte.

Während die Schwaben die selbe Startformation wie schon im Europapokal gegen Györ (4:1) ins Rennen schickten, das hieß Boulahrouz und der Ex-Hannoveraner Simak blieben auf der Bank, zog 96-Trainer Hecking aus dem schleppenden Saisonstart Konsequenzen: Fünf Veränderungen gab es gegenüber dem Cottbus-Spiel (0:0) – unter anderem flogen Ismael und Hustzi aus der Mannschaft – und den Wechsel von 4-4-2 aufs 4-3-2-1-System. Die Niedersachsen machten zunächst auch das Spiel, zudem war an den ersten beiden gefährlichen Aktionen die neue Sturmspitze, Forssell beteiligt. Erst spielte er Rosenthal frei, dieser scheiterte jedoch freistehend an Lehmann (9.). Selber in Vollstrecker-Position machte es der Finne aber nicht besser, schoss den Ball dann ebenso unbedrängt am rechten Pfosten vorbei (11.). Auf der Gegenseite zappelte der Ball dagegen gleich beim ersten Torschuss im Netz: Gomez zimmerte eine von Enke abgewehrte Ecke rein (19.). Die Stuttgarter bekamen daraufhin immer mehr vom Spiel ab und erzielten kurz vor dem Pausenpfiff gar das zweite Tor. Schulz legte Lanig im Strafraum und Elfmeterschütze Pardo schickte Enke in die falsche Ecke (40.).

Nach der Pause hätte der Meister des Jahres 2007 den Sack endgültig zumachen müssen. Allein Mario Gomez ging dreimal aus dem Privatduell mit seinem Nationalmannschaftskameraden Enke als zweiter Sieger heraus (49., 59., 67.). Dessen einfallslose Vorderleute kamen erst gegen Spielende wieder etwas besser in die Gänge, auch weil sich die nun siegessicheren Schwaben zurückfallen ließen, aber Torgefahr entstand selbst in dieser Phase höchstens im Anschluss an Standardsituationen. Der eingewechselte Hanke traf immerhin nach einer Ecke die Latte (72.). Vinicus´ Freistoß erreichte die Fäuste Jens Lehmanns (82.). Zumindest die Leistung aus den Anfangsminuten machte bei den krisengeschüttelten Hannoveranern Hoffnung. Der VfB ging zwar glücklich in Führung, allerdings hatte er danach das Spiel vollkommen im Griff.

Senthuran Sivananda

Es werden sicher einige Biere fallen.

— Bernd Meier, 1860 München, nach dem perfekten Klassenerhalt am 32. Spieltag.