Bejubelte seinen ersten Bundesligatreffer: Ümit Korkmaz
Bejubelte seinen ersten Bundesligatreffer: Ümit Korkmaz
Nach einer überzeugenden Anfangsphase baute Hannover stark ab und hatte Glück, dass die Gäste nur eine ihrer zahlreichen Chancen zum 1:1-Endstand nutzten. Mit einem Sieg wäre der Klassenerhalt für die Eintracht so gut wie perfekt gewesen.
Beide Teams orientierten sich von Beginn an nach vorne und besaßen jeweils eine gute Möglichkeit durch Krzynowek (4.) bzw. Mahdavikia (7.), die das Ziel jedoch knapp verfehlten. In der neunten Minute gingen die 96er, die ohne die verletzten Andreasen, Stajner und Hanke antreten mussten, dann in Front: Der von Forssell bediente Schlaudraff legte von der linken Seite quer zu Arnold Bruggink, der aus sechs Metern mühelos einnetzte. Daraufhin verlor die Partie für einige Zeit ihre Attraktivität. Die ebenfalls ersatzgeschwächten Frankfurter bemühten sich zwar, waren allerdings nicht dazu in der Lage, die gegnerische Verteidigung zu überlisten. Dies änderte sich erst in der Schlussviertelstunde der ersten Abschnitts: Nachdem Mahdavikia auf Vorlage von Meier aus vielversprechender Position deutlich am Kasten vorbeigeschossen hatte (31.), flankte Fenin ins Zentrum, wo Ümit Korkmaz per Flugkopfball in die rechte Ecke sein erstes Bundesligator markierte (42.). Das 1:1 war auch deshalb verdient, weil sich die Platzherren zu sehr auf ihrem Vorsprung ausgeruht hatten.
Nach dem Seitentausch plätscherte die Auseinandersetzung zunächst wieder vor sich hin, ehe die Adlerträger das Heft in die Hand nahmen und entschlossen auf Sieg spielten. Erstmals gefährlich wurden sie in der 62. Minute, als Rausch dem einschussbereiten Meier gerade noch einen Strich durch die Rechnung machte. Selbiges widerfuhr 60 Sekunden später Spycher, dessen Versuch nach einem feinen Hackenpass Meiers von Christian Schulz abgeblockt wurde. Hannover, das seit dem 2:0-Erfolg in Bochum am vergangenen Spieltag nur noch theoretisch absteigen konnte, wirkte kraftlos und vermochte sich nur noch ganz selten konstruktiv aus seiner Hälfte zu lösen. Weil der eingewechselte Steinhöfer auch die letzte Gelegenheit der Eintracht vergab, indem er die Kugel aus sieben Metern neben das Gehäuse beförderte (82.), ergatterten die Hecking-Schützlinge aber dennoch einen Punkt.
Christian Brackhagen