Bundesliga 2008/2009 - 6. Spieltag - Sa., 27.09.2008 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 1

Premierensieg beim Lieblingsgegner

Ihm hatte Cottbus den ersten Dreier zu verdanken: Branko Jelic

Ihm hatte Cottbus den ersten Dreier zu verdanken: Branko Jelic

Ihm hatte Cottbus den ersten Dreier zu verdanken: Branko Jelic

Nach der frühen Führung errichtete Energie einen Abwehrwall, gegen den die einfallslosen Berliner bis zum Schluss ohne Erfolg anrannten. Für die Gäste bedeutete das 1:0 nicht nur den ersten Saisondreier, sondern auch den vierten Sieg in den letzten fünf Ostderbys.

Die Mannschaften starteten höchst unterschiedlich in die Begegnung: Während die Cottbuser, bei denen Iliev den verletzten Rangelov ersetzte, nervös wirkten und viele leichte Fehler machten, präsentierte sich Hertha schwungvoll. Ein Treffer war damit allerdings nicht verbunden, weil Raffael im letzten Moment von Rost ausgebremst wurde (2.) und Neuzugang Cicero mit zwei Distanzschüssen an FCE-Keeper Gerhard Tremmel scheiterte (4./9.). Nach zehn Minuten hatten sich die Lausitzer dann gefangen und gingen mit ihrem ersten ernstzunehmenden Vorstoß in Front: Angelov setzte sich auf der rechten Seite gegen Stein durch und legte quer zu Branko Jelic, der aus kurzer Entfernung ungehindert sein erstes Saisontor erzielen durfte (13.). Erwartungsgemäß machte es sich Energie unverzüglich auf seinem Vorsprung bequem und erwartete die Angriffe der Berliner. Diese waren derart fehlerhaft und inspirationslos, dass der Gästekasten vor dem Pausenzeichen nicht mehr nennenswert in Gefahr geriet.

Die Favre-Truppe begann die zweite Halbzeit mit großem Elan und hätte die etwas schläfrigen Cottbuser in der 48. Minute beinahe bezwungen, doch Ciceros Versuch aus 22 Metern landete in den Fängen des souveränen Tremmel. Genau wie im ersten Durchgang waren die Herthaner nicht dazu fähig, den Druck aufrechtzuerhalten, da es im Aufbauspiel an Präzision und Ideen mangelte. Für den einzigen Lichtblick sorgte Stürmer Marko Pantelic, der mit seinem Heber aber nicht an Tremmel vorbeifand (60.). Energie indes zog sein Defensivkonzept wie so oft erbarmungslos durch und offenbarte dabei keine Schwächen. Auch in der Schlussviertelstunde, als es Berlin mit der Brechstange probierte, waren die Gäste voll auf der Höhe und blockten Schüsse von Voronin (78.) und Pantelic (90.) ab. Eine kleine Portion Fortune hatten sie allerdings auch, denn in der 83. Minute gab Nicu seinem Kopfball nach einer Ecke Voronins nicht die nötige Genauigkeit mit auf den Weg.

Christian Brackhagen

Die Unparteiischen sind in dieser Partie nicht auf der Seite der Ukrainer.

— Reinhold Beckmann