Bundesliga 2008/2009 - 7. Spieltag - So., 05.10.2008 - 17:00 Uhr
1:2
HZ - 0 : 0

Wieder gequält

Seine Verpflichtung hatte sich jetzt schon mehr als gelohnt: Mladen Petric

Seine Verpflichtung hatte sich jetzt schon mehr als gelohnt: Mladen Petric

Seine Verpflichtung hatte sich jetzt schon mehr als gelohnt: Mladen Petric

Nie zuvor hatte der Hamburger SV in Cottbus gewonnen. Auch diesmal waren die Hanseaten auf dem besten Weg, die Serie siegloser Auftritte in der Lausitz nahtlos fortzusetzen, ehe der neue Torgarant Mladen Petric in der Schlussminute wieder einmal zuschlug.

Auf beiden Seiten gab es jeweils eine Veränderung in der Startformation gegenüber dem vergangenen Bundesligaspieltag bzw. dem UEFA-Pokal: Energie-Coach Prasnikar ersetzte den grippekranken Skela durch Vasiljevic, derweil sein Gegenüber Jol freiwillig Olic für Jansen brachte. Der deutsche Nationalkicker kehrte jedoch nach nur acht Minuten wieder ins Team zurück, da sich sein Konkurrent auf der linken Verteidigerseite, Atouba, einen Muskelfaserriss zuzog. Ansonsten ging die erste Halbzeit ereignislos vorüber, denn das Hamburger Angriffsspiel war zu langsam, um das Abwehrbollwerk der destruktiv spielenden Hausherren zu durchbrechen. Für die noch größte Torgefahr sorgten vereinzelte Distanzversuche, abgefeuert unter anderem von Guerrero (38.) und Jarolim (42.).

Direkt nach dem Wiederbeginn verstrich mit dem Ausfall Jansens (Verdacht auf Muskelfaserriss/50.) für HSV-Coach Jol eine weitere Auswechselmöglichkeit. Dafür glückte dem Tabellenführer gleich beim ersten gelungenen Durchbruch im Cottbuser Strafraum auch der Führungstreffer: FCE-Goalie Tremmel ließ Guerreros Schuss abprallen, so dass Olic nur noch abzustauben brauchte (54.). Danach fand der HSV endlich die lange herbeigesehnten Lücken im gegnerischen Defensivverbund. Boateng (58.) und Petric, der sogar den Pfosten traf (63.), verpassten die Vorentscheidung ganz knapp. Dagegen war den Gastgebern zumindest das Bemühen, den Ausgleich zu erzielen, nicht abzusprechen, aber es fiel ihnen schwer, den Schalter von Defensive auf Offensive umzulegen. Umso überraschender fiel dann doch das 1:1: Mitreskis Flanke entblößte die Hamburger Abwehr und der vollkommen ungedeckte Jelic spitzelte den Ball mit seiner Fußspitze ins Tor (74.). Am Ende griffen die Brandenburger sogar nach dem Siegtreffer, aber der fiel – nichtsdestotrotz aufgrund des engagierteren Spiels verdient – für die Gäste aus dem Norden. Eine Trochowski-Ecke köpfte Petric in der Schlussminute ein.

Senthuran Sivananda

Es sind nur vier Punkte bis Platz drei. Wir streben einen einstelligen Tabellenplatz an und schauen dann, was noch möglich ist.

— Weltmeister Lukas Podolski über seine Saisonziele bei Gornik Zabrze.