Bundesliga 2008/2009 - 9. Spieltag - Fr., 24.10.2008 - 20:30 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Ein mühsamer Sieg

Verteidigte stark und köpfte das 1:0: Manuel Friedrich

Verteidigte stark und köpfte das 1:0: Manuel Friedrich

Verteidigte stark und köpfte das 1:0: Manuel Friedrich

Das 47. Bundesligaduell der rheinischen Rivalen hatte im ersten Durchgang nur ganz wenige Höhepunkte zu bieten. Mit Wiederanpfiff wurden die favorisierten Leverkusener dann zwingender und begaben sich in der 67. Minute auf die Siegerstraße, von der sie sich auch nicht mehr abbringen ließen.

FC-Coach Christoph Daum, der acht Jahre nach der Kokainaffäre an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte, schickte die gleiche Elf ins Rennen wie beim 1:0-Erfolg über Cottbus. Doch anders als im Heimspiel gegen das Kellerkind versuchten die Kölner ihr Glück diesmal mit einer Defensivtaktik. Dabei stellten sie sich derart geschickt an und waren so zweikampfstark, dass die im Vergleich zur letzten Runde ebenfalls unveränderten Platzherren keine Chance hatten, ihr berüchtigtes Kombinationsspiel aufzuziehen. In der gesamten ersten Halbzeit brachten die Labbadia-Schützlinge nur einen einzigen ernstzunehmenden Angriff zu Wege: Mohamad machte dem einschussbereiten Kießling in der 22. Minute nach einem Pass von Vidal allerdings einen Strich durch die Rechnung. Genau doppelt so viele Möglichkeiten besaßen die Geißböcke. Distanzschütze Nemanja Vucicevic (20.) und Kevin Pezzoni, der es im Anschluss an eine Ecke Breckos mit dem Kopf probierte (38.), verfehlten das Gehäuse aber knapp. Das 0:0-Pausenresultat gab den Verlauf der langsamen, niveauarmen Partie exakt wieder.

Erwartungsgemäß hielten die Gäste nach dem Seitenwechsel an ihrer abwartenden Haltung fest. Bayer indes hatte sich eine Menge vorgenommen und zeigte nun mehr Zielstrebigkeit, was zu zwei Gelegenheiten durch Patrick Helmes führte. Der ehemalige Kölner verzog jedoch zunächst aus spitzem Winkel (49.) und scheiterte dann an FC-Torwart Mondragon (56.). Dass die Werkskicker beharrlich blieben, zahlte sich in der 67. Minute aus, als Kapitän Rolfes eine Vidal-Ecke mit dem Kopf zu Manuel Friedrich beförderte, der aus kurzer Entfernung unbehelligt einnicken durfte. Der Aufsteiger legte seine Zurückhaltung unverzüglich zu den Akten und verbuchte dicke Chancen durch Antar (70.) und Brecko (78.), die sich allerdings dem aufmerksamen Adler geschlagen geben mussten. Statt des Ausgleichs fiel wenig später der Treffer zum 2:0-Endstand: Nach einem Foul von Geromel an Schwegler, der erneut den verletzten Barnetta ersetzte, schnappte sich der eingewechselte Theofanis Gekas selbstbewusst die Kugel und verwandelte den fälligen Elfmeter sicher ins linke Eck (84.). Obwohl Leverkusen in fußballerischer Hinsicht keineswegs überzeugte, ging der Sieg aufgrund der Spielanteile in Ordnung.

Christian Brackhagen

Wenn die Eckfahne Nutella-Fahne heißt, höre ich auf.

— Reporterlegende Manfred ,,Manni" Breuckmann