Bundesliga 2009/2010 - 1. Spieltag - Sa., 08.08.2009 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 0 : 0

Das Glück des Tüchtigen

Nur ein eigener Mitspieler konnte ihn überwinden: Faryd Mondragon

Nur ein eigener Mitspieler konnte ihn überwinden: Faryd Mondragon

Nur ein eigener Mitspieler konnte ihn überwinden: Faryd Mondragon

75 Minuten lang biss sich eine mal stark, mal weniger stark dominante Borussia aus Dortmund an der eigenen Unzulänglichkeit, der Kölner Abwehr und deren starken Torwart Mondragon die Zähne aus. Ohne ein Eigentor der Domstädter hätte es den verdienten Auftaktsieg der Westfalen nicht gegeben.

Es hätte eigentlich Lukas Podolskis großer Tag werden sollen, jedoch verhinderte eine Oberschenkelzerrung seinen Einsatz gegen Borusssia Dortmund und somit auch seine erste Bundesligapartie seit 1183 Tagen für seinen 1. FC Köln. Es wäre sowieso nicht sein Spiel gewesen, denn die ersatzgeschwächten Domstädter, die neben Podolski auch auf Geromel sowie Novakovic verzichten und deswegen den noch nicht ganz fitten, aber trotzdem gut aufgelegten Neuzugang Maniche einsetzen mussten, beschränkten sich auf die Abwehrarbeit. Der BVB dominierte zwar das Spiel, aber agierte in der ersten Halbzeit zu ideenlos und danach lange zu glücklos, um der destruktiven Spielweise der Kölner das Wasser abzugraben. Bezeichnenderweise waren die Torchancen in einem recht durchwachsenen ersten Durchgang Einzelaktionen (Barrios-Schuss nach Sprint/5.) beziehungsweise Standardsituationen (Kopfball nach Eckball/15. und Freistoß/19. von Subotic) zu verdanken.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Dortmunder das Tempo und wurden auch gefährlicher, allerdings schafften sie es lange nicht, den Ball am überragenden Kölner Schlussmann Mondragon, der eigentlich wegen einer bei der Parade einer verunglückten Owomoyela-Flanke zugezogenen Oberschenkelblessur nicht mehr weitermachen wollte (25.), vorbeizubringen. Nachdem der Kolumbianer Sahins Zwölf-Meter-Schuss (54.) sowie Valdez´ Kopfball (54.) und Aufsetzer (69.) pariert und bei Santanas Kopfball die Latte für ihn gerettet hatte (64.), war es mit dem kurz zuvor eingewechselten Matip ausgerechnet ein eigener Mitspieler, der den starken FC-Keeper an diesem Nachmittag zum ersten und einzigen Mal überwinden konnte. Einen von Tinga leicht mit dem Kopf verlängerten Hajnal-Freistoß lenkte das Knie des Kölner Verteidigers unglücklich ins eigene Netz (75.). Der neue FC-Trainer Soldo reagierte zwar und warf noch einmal den Angriffsmotor an, aber zu spät, um der Partie noch eine entscheidende Wendung zu geben. Stattdessen vergaben Tinga, dessen Kopfball nach einer Ecke Ehret von der Linie wegköpfte (84.), und Zidan, der ganz allein vor Mondragon scheiterte (90.), Chancen für einen höheren Sieg.

Senthuran Sivananda

Immer, wenn sich andere Klubs darauf bewerben, der "neue HSV" zu sein, kommt der #HSV und zeigt den Anfängern, wie es wirklich geht!

— Benjamin Zurmühl mit einem Tweet nach Kassieren des Last-Minute-Ausgleich im Spiel gegen Holstein Kiel und dem sich erneut anbahnenden Scheitern eines HSV-Aufstiegs.