Bundesliga 2009/2010 - 10. Spieltag - So., 25.10.2009 - 15:30 Uhr
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HZ - 0 : 0

Ein Pünktchen Hoffnung

Vor der Pause besonders aktiv: Raffael

Vor der Pause besonders aktiv: Raffael

Vor der Pause besonders aktiv: Raffael

Immerhin ein Punkt. Nach acht Niederlagen konnte Schlusslicht Hertha gegen Meister Wolfsburg einen Zähler auf dem Guthabenkonto verbuchen, spielte zudem im ersten Durchgang engagiert und hatte mindestens ein Tor auf dem Fuß. Nach der Pause lief es allerdings eher andersherum.

Zwei Chancen in den ersten zwei Minuten eröffneten die Partie. Zuerst vergab Kaczar, dann, gegenüber, Martins. Mehr Initiative ging allerdings vom Tabellenletzten aus, denn Raffael, Ramos und Kaczar hatten in den folgenden 20 Minuten ebenfalls gute Schussmöglichkeiten. Es sah richtig gut aus für die Berliner, die sich in die Zweikämpfe warfen und klar die Nase vorn behielten. Fast wäre Hertha allerdings einmal mehr geschockt worden, doch Dejagah vergab einen Konter aussichtsreich (24.). Auf der Gegenseite war vor allem Raffael ein Aktivposten, der die VfL-Deckung mächtig beschäftigte. Es reichte allerdings meist nur zu einigen Distanzschüssen der überlegenen Berliner, die Benaglio mittelprächtig beschäftigten.

Umgekehrt die Vorzeichen zu Beginn des zweiten Durchgangs: Wolfsburg stürmte plötzlich. Dzeko, Gentner und wieder Dzeko machten ihr Ding innerhalb der ersten Viertelstunde nach der Pause allerdings auch nicht. Inzwischen hatte sich Hertha hinten wieder besser formiert und bremste die VfL-Ambitionen regelmäßig aus. Die letzten Möglichkeiten der verflachenden Partie hatten am Ende wieder die Hauptstädter, doch Kaczars Geschoss (75.) wurde von Benaglio erwischt und Ramos traf kurz vor dem Abpfiff nur den Außenpfosten. Damit war eine Nullnummer perfekt, die den Berlinern wie ein Hoffnungsschimmer erschien, den Gästen aber auch kein Offenbarung in irgendeine Richtung brachte.

Ulrich Merk

Es gibt jetzt gerade überall auf anderen Pressekonferenzen Trainer, die denselben Käse erzählen wie ich.

— Rudi Völler