Bundesliga 2009/2010 - 13. Spieltag - Sa., 21.11.2009 - 15:30 Uhr
0:4
HZ - 0 : 2

Nur Ärger für den FC

Sein Seleção-Debüt gab ihm zusätzlichen Auftrieb: Carlos Eduardo

Sein Seleção-Debüt gab ihm zusätzlichen Auftrieb: Carlos Eduardo

Sein Seleção-Debüt gab ihm zusätzlichen Auftrieb: Carlos Eduardo

Mit einem Privatflieger hatte der 1. FC Köln seine beiden slowenischen Nationalspieler Miso Brecko und Milivoje Novakovic nach deren erfolgreicher WM-Qualifikation zurückfliegen lassen, die waren jedoch über das fehlende Vertrauen und die verpassten Feierlichkeiten sauer. Aber auch nachdem die beiden Störfaktoren im Spiel gegen Hoffenheim bereits früh ausgewechselt worden waren, blieb die FC-Mannschaft ein Totalausfall. Hoffenheims einziger Gegner war die eigene Chancenverwertung.

Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, als die Gäste in Führung gingen. Von seinen Gegenspielern zu wenig gestört, fasste sich der frischgebackene brasilianische Nationalspieler Carlos Eduardo ein Herz und feuerte aus 25 Metern einen Schuss ins rechte untere Eck ab. Die Kölner waren vom frühen Rückstand geschockt und wurden schwerfälliger als ohnehin schon. Nur sechs Zeigerumdrehungen nach dem ersten Gegentreffer kam der zweite hinterher: Ausgerechnet der etwas in Ungnade gefallene Brecko verschätze sich bei einer Eichner-Flanke, so dass Obasi mühelos einnickte. Dafür erhielt der Slowene von seinem Trainer eine der fußballerischen Höchststrafen: die Auswechslung nach nur einer halben Stunde. Nur weil nach einem Foul von Mohamad an Obasi der Elfmeterpfiff ausblieb (14.), Carlos Eduardo zwei weitere Chancen vergab (26., 27.) und Simunic´ Kopfball von Ehret auf der Linie weggenickt wurde (32.), lagen die Gastgeber zur Pause nicht noch deutlicher zurück.

Die Kölner begannen die zweite Halbzeit ohne ihren Kapitän Novakovic, der ausgewechselt wurde, aber erneut mit einem Gegentreffer – genauso nachlässig von der FC-Abwehr zugelassen wie die beiden zuvor und das nach nur 25 gespielten Sekunden im zweiten Durchgang. Ba legte den Ball mühelos an Pezzoni vorbei und schoss ihn aus 16 Metern sehenswert ins Netz. Nach einem Schuss von Luiz Gustavo an den Pfosten (54.) drehten die Sinsheimer die Schlagzahl zurück, so dass die Kölner nach 70 Minuten ihren ersten Torschuss abgeben konnten: Freis scheiterte jedoch an 1899-Schlussmann Hildebrand. Es war am Ende deshalb auch nur halb so schlimm, dass der erst zur Pause eingewechselte Ibisevic einen zu Unrecht gegebenen Elfmeter verwandelte. Geromel begann bereits außerhalb der Strafraumgrenze, ihn an der Schulter zu packen, der Bosnier fiel jedoch erst dahinter (89.).

Senthuran Sivananda

Des sind Gefühle, die wo man schwer beschreiben kann.

— Jürgen Klinsmann