Bundesliga 2009/2010 - 14. Spieltag - Sa., 28.11.2009 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 0 : 1

Ausgleich auf den letzten Drücker

Schoss die Niedersachsen zweimal in Führung: Edin Dzeko

Schoss die Niedersachsen zweimal in Führung: Edin Dzeko

Schoss die Niedersachsen zweimal in Führung: Edin Dzeko

Das Kräftemessen im Weserstadion zwischen Meister und Pokalsieger endete 2:2 unentschieden. Werder, die weitgehend überlegene Elf, begrüßte die Punkteteilung freudiger als die Gäste. Vorübergehend sprangen die Grün-Weißen an die Tabellenspitze.

Die Bremer Gastgeber produzierten die erste hochkarätige Torchance. Frings, nach überstandener Verletzungspause wieder an Bord, schickte aus dem rechten Halbfeld eine bestens getimte Flanke zu Almeida, dessen ebenfalls gar nicht übler Kopfball Benaglio eine sehenswerte Parade abverlangte. Werder übernahm die Spielgestaltung ohne große Gegenwehr, da die „Wölfe“ sich offensichtlich auf ein Konterspiel eingestellt hatten. Eigene Torannäherungen der Niedersachsen blieben somit eine Seltenheit, doch in der 26. Minute zogen sie einen Gegenstoß auf, der Grafite zentral in Schussposition brachte. Allerdings war auch der Abschluss des Brasilianers recht zentral, so dass Wiese reaktionsschnell parieren konnte. Die Mehrzahl der Torschüsse richtete sich indes gegen das Wolfsburger Gehäuse. Am gefährlichsten war der Versuch von Boenisch, der nach energischem Antritt aus 22 Metern das lange Eck anvisierte - einmal mehr unterstrich Benaglio seine Sprungkraft (38.). Fast aus dem Nichts dann der Treffer der Gäste: Dzeko narrte auf rechts Naldo und Boenisch und hämmerte das Leder aus spitzem Winkel in die Maschen (42.).

Aus Wolfsburger Sicht gab es keinen Anlass, dem Spielverlauf eine andere Richtung zu geben; die Marschroute wurde fortgesetzt. Bremen, nicht mit dem spielerischen Glanz des vorigen Spieltags, mühte sich nichtsdestotrotz um den Ausgleich und hatte in Marins Schrägschuss (57., Benaglio mit den Fingerspitzen dran) eine gute Möglichkeit. Fünf Minuten später wurde der Einsatz der Gastgeber belohnt. Naldos Kopfball, von Hunt noch verlängert, wurde durch Hasebe auf der Linie geklärt, den Abpraller jagte Almeida jedoch aus sechs, sieben Metern mit Urgewalt ins Netz. Die Grün-Weißen schienen das Spiel kippen zu können, doch der letzte Druck fehlte und Wolfsburg wurde munterer. Nach einem Steilpass Zianis auf Dzeko legten die Niedersachsen erneut vor, denn der Wolfsburger Stürmer schob den Ball ganz abgeklärt an Wiese vorbei (85.). Bremens beeindruckende Serie von 20 Pflichtspielen ohne Niederlage schien am Ende, die Nachspielzeit war angebrochen. Wolfsburg protestierte wegen eines angeblichen Handspiels von Özil, das der Schiri jedoch als unabsichtlich wertete. So kam Werder noch zu einem Eckball, den der Jungnationalspieler in den Wolfsburger Sechzehner schlug. Mertesacker packte seine gesamte Sprungkraft aus und köpfte auf den letzten Drücker zum 2:2-Endstand ein.

André Schulin

Was haben wir in der Vorrunde für einen Scheiß gespielt!

— Andreas Buck, VfB Stuttgart, nach einem 3:1 beim FC Bayern .