Bundesliga 2009/2010 - 16. Spieltag - So., 13.12.2009 - 17:30 Uhr
1:3
HZ - 0 : 3

Kampfstarke Borussen

Wuselig: Der zweifache Vorbereiter Mohamed Zidan

Wuselig: Der zweifache Vorbereiter Mohamed Zidan

Wuselig: Der zweifache Vorbereiter Mohamed Zidan

Mit einer starken Offensiv-Darbietung vor der Pause und einem fast undurchdringbar aufgestellten Abwehrgeflecht nach dem Seitenwechsel bezwang der BVB die "Wölfe" in derem Revier.

Ein Doppelschlag, jeweils durch Zidan vorbereitet und von Barrios vollendet, kennzeichnete den Unterschied zwischen beiden Teams trefflich. Die Dortmunder strotzten vor Selbstbewusstsein und Tatendrang, derweil dem vergleichsweise behäbig startenden VfL der Biss zu fehlen scheint, solchen kampfstarken Gegnern paroli zu bieten. BVB-Stürmer Mohamad Zidan wuselte sich bei beiden Treffern unaufhaltsam rechts im Wolfsburger Sechzehner durch, schlug abschließend das Leder ins Zentrum, wo Barrios vollkommen problemlos zum 1:0 (8.) und 2:0 (10.) vollstreckte. Frühzeitig änderte Armin Veh daraufhin die Ausrichtung und wechselte mit Grafite (22.) und Johnson (21.) neue Leute ein. Die "Wölfe" wurden auch aktiver und optisch überlegen - gefährliche Situationen spielten sie zunächst jedoch nicht heraus. Im Gegenteil. In der 35. Minute musste Benaglio reaktionsstark gegen Hummels´, nach einer Ecke abgegebenen Kopfball, einen weiteren Rückschlag verhindern. Der dritte Einschlag war jedoch nur kurzzeitig aufgeschoben, denn zwei Minuten später traf der nachsetzende Owomoyela tatsächlich zum 3:0 für die Gäste, die damit eine Vorentscheidung produzierten. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff konnte Wolfsburg durch einen Schuss Riethers, der Weidenfeller allerdings nicht ernsthaft in Bedrängnis brachte, die erste wirkliche Torchance anbringen.

Es hätte schon einiges passieren müssen, um den Gästen die sichere Führung noch zu entreißen. Immerhin, zu einem Ansatz dazu war der VfL in der Lage. Nach Hasebes Zuspiel stürmte Grafite mit dem Ball am Fuß auf Weidenfeller zu und setzte die Kugel überlegt zum 1:3 ins Netz (55.). Viel mehr an dynamisch umgesetzten Ideen hatte Wolfsburg gegen die konzentrierte Dortmunder Deckung jedoch nicht anzubieten. Bei Möglichkeiten durch Großkreutz (73.) und Valdez (86.) hätte eher noch ein weiterer Gästetreffer herausspringen können. So konnte der BVB auf seine umsichtige Defensive vertrauen und den dritten Sieg in Folge anlanden. Derweil die Schwarz-Gelben schnurgeraden Kurs auf die Spitzengruppe hielten, fiel der Meister ins tiefste Mittelfeld zurück. "Wir müssen uns zusammenreißen und punkten", appellierte Armin Veh an die Seinen, sich noch glimpflich in die Winterpause retten zu können.

André Schulin

Er kam nicht ins Spiel und wurde dann immer schlechter.

— Felix Magath, Trainer des VfB Stuttgart, über den Rumänen Viorel Ganea.