Bundesliga 2009/2010 - 18. Spieltag - Sa., 16.01.2010 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 1 : 0

Hamburg war noch gnädig

Hatte bei beiden Treffern seinen linken Fuß im Spiel: Marcell Jansen

Hatte bei beiden Treffern seinen linken Fuß im Spiel: Marcell Jansen

Hatte bei beiden Treffern seinen linken Fuß im Spiel: Marcell Jansen

Immer noch arg ersatzgeschwächt konnte der HSV froh sein, in Freiburg einen handzahmen Gast zu empfangen, der sich brav an den Tisch setzte und schluckte, was ihm vorgesetzt wurde. Ohne große Widerworte nahmen die Schwarzwälder ein Abseitstor hin und spuckten dem Gastgeber auch sonst nicht in die Suppe.

Die bekannten Probleme mit dem Untergrund im Hamburger Stadion machten den Akteuren von Beginn an zu schaffen, doch ein früher, kraftvoller Zwischenspurt der Hamburger brachte nach sieben Minuten bereits das 1:0. Kurz hinter der 16er-Grenze hatte Jansen den Ball über Torun und Jarolim aufgelegt bekommen und das Spielgerät mit mächtigem Schuss ins linke obere Toreck bugsiert. Danach wurde die Partie noch einseitiger, denn Freiburg gelang kaum Entlastung. Bis zur 20. Minuten erspielte der HSV vier Großchancen für Torun (zweimal), Trochowski und Petric, doch der SC überstand mit viel Glück den heftigen Druck der Heimelf. Mitte der ersten Durchgangs blieb die Kräfteverhältnisse zwar gleich, doch vorm Freiburger Tor blieb es eher ruhig. Ein Jansen-Schuss (37.) ließ zwar wieder aufhorchen, doch drei Minuten später hatten die Schwarzwälder plötzlich das 1:1 auf dem Fuß von Reisinger, dem aus kurzer Distanz jedoch das Kunststück gelang, das Leder übers Tor zu jagen.

Nach zehn ereignislosen Anfangsminuten nach dem Wechsel erhöhte Hamburg mit Glück auf 2:0, denn der Schiri hätte den Treffer von Petric nicht werten dürfen. Toruns Flanke von rechts hatte Jansen nämlich schwer erkennbar weitergeleitet, so dass der abstaubende Kroate im Abseits stand. Dennoch zeigte Lutz Wagner zur Mitte (55.). Besser wurde das Spiel nach dem komfortablen Vorsprung allerdings nicht mehr. Freiburg mühte sich danach zwar punktuell in Richtung HSV-Tor, blieb jedoch absolut berechenbar oder nur einfach harmlos. Eher hätte es auf der Gegenseite einschlagen können, doch Trochowskis und Aogos Versuche fegten knapp am Kasten von Pouplin vorbei.

Ulrich Merk

Ich habe Rolf dann gefragt, zu welchem internationalen Klub er wechseln wird, da hat er Freiburg gesagt.

— Willi Reimann, Trainer Eintracht Frankfurt, über den abwanderungswilligen Rolf-Christel Guie-Mien