Bundesliga 2009/2010 - 19. Spieltag - Sa., 23.01.2010 - 15:30 Uhr
0:0
HZ - 0 : 0

Nicht der erhoffte Sieg, aber die Hoffnung noch intakt

Bewahrte Hertha vor einem Rückstand: Jaroslav Drobny

Bewahrte Hertha vor einem Rückstand: Jaroslav Drobny

Bewahrte Hertha vor einem Rückstand: Jaroslav Drobny

Der Fahrplan konnte nicht eingehalten werden: Statt eines anvisierten Dreiers musste die Hertha sich gegen Gladbach mit einem Zähler bescheiden. Der Rückstand auf Relegationsplatz 16 wurde nur um einen Punkt verringert. Immerhin zeigten die Berliner ein gegenüber der katastrophalen Hinserie stark verbessertes Profil.

Das erklärte Ziel der Herthaner, gleich mit Rückrundenbeginn den Rückstand zum rettenden Ufer massiv zu verkürzen, wurde im Heimspiel gegen die Gladbacher abgebremst. Gegen die defensiv gut stehenden Gäste war zunächst kein Durchkommen möglich; Ciceros Schuss aus 16 Metern, von Bailly mit Mühe pariert, war noch die aussichtsreichste Möglichkeit der Berliner in den ersten 45 Minuten. Weitere Versuche (Kringe und Gekas) wurden aus größerer Distanz angesetzt und waren keine wirkliche Gefahr für das Tor der Westdeutschen. Die hatten geringere Spielanteile, kamen aber einem Führungstreffer näher als die Hertha. Bobadilla (15., Distanzschuss) und Brouwers (33., Kopfball nach Ecke von Reus) scheiterten an Drobny, der seine beste Tat jedoch in der 42. Minute ablieferte. Friedrich hatte Colautti elfmeterwürdig gefoult und Arango schickte sich an, Gladbach vom Punkt in Führung zu bringen. Der Berliner Schlussmann sträubte sich jedoch gleich zweimal erfolgreich, den Ball über die Linie zu lassen. Reaktionsschnell wehrte der Tscheche Arangos Schuss nebst Nachschuss ab.

Hertha musste mehr Durchschlagskraft entwickeln. Dass den Berlinern dies klar war, vermittelte der Verlauf der zweiten Hälfte: Gladbach war ausreichend damit beschäftigt keinen Gegentreffer einzufangen, blieb eigene Angriffsversuche schuldig und richtete sich frühzeitig auf Ergebnishalten ein. Kringe (49. und 55.), Cicero (54.) und Ramos (63. und 74.) unternahmen aussichtsreiche Versuche, das für die Gastgeber erlösende Führungstor zu markieren, scheiterten aber entweder an Baillys Reaktionen oder verpassten das Gladbacher Gehäuse knapp. In der 76. Minute hatten die Gäste nochmals eine Schrecksekunde zu überstehen, als Brouwers einen Fernschuss Kringes abfälschte und die Kugel nur knapp über den Querbalken ins Toraus segelte.

André Schulin

Und dann das Interview mit einem Spieler von Bayern München, das war mir sehr wichtig, der sagte: Ich hatte immer das Gefühl, dass die ein Mann mehr waren.

— Volker Finke nach dem 5:1 des SC Freiburg gegen den FC Bayern München.