Bundesliga 2009/2010 - 22. Spieltag - Sa., 13.02.2010 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 0 : 0

Das Glück des Tabellenführers

Profitierte vom Patzer des gegnerischen Torwarts: Stefan Reinartz

Profitierte vom Patzer des gegnerischen Torwarts: Stefan Reinartz

Profitierte vom Patzer des gegnerischen Torwarts: Stefan Reinartz

Gegen Titelverteidiger Wolfsburg hatte Tabellenführer Leverkusen im Duell der Werksmannschaften mehr Mühen als erwartet. Ausgerechnet der Gäste-Keeper André Lenz sorgte für die beiden Torerfolge der Platzelf.

Auch ohne ihren Chef Barzagli, der bei der Geburt seines Kindes in Florenz weilte, ließ die Wolfsburger Abwehr zunächst kaum etwas zu. Die Bayer-Werkself dominierte zwar das Spiel, hatte jedoch ihre erste Chance einer Standardsituation zu verdanken. Der Freistoß von Kadlec flog über den Querbalken (18.). Zudem parierte VfL-Torhüter Lenz einen Kroos-Schuss (24.). Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit besaß allerdings der noch amtierende Meister aus Wolfsburg: Nach einem Fehlpass von Reinartz setzte sich Dzeko im Laufduell gegen Friedrich durch, aber der Schuss des Bosniers wurde vom Leverkusener Schlussmann Adler vom Tor weggelenkt (27.). Für dessen Gegenüber waren weder Hyypiäs Direktabnahme (30.) noch Kießlings Kopfball (38.) ein Problem.

Kroos‘ Freistoßflanke dagegen ließ der Wolfsburger Schlussmann aus den Händen fallen, so dass Reinartz abstauben konnte (48.). Barnettas Versuch hielt jedoch Lenz sicher (52.), die Kunstschüsse von Derdiyok (58., 66.) und Kießling (60.) sorgten für ebenso wenig Torgefahr. In der 68. Minute sah der Gäste-Torwart erneut unglücklich aus, aber diesmal war er schuldlos. Derdiyok köpfte Barnettas Freistoßflanke an die Innenlatte, von dort sprang der Ball ans Bein von Lenz und von dort ins Tor. Nach dem ersten Treffer wurde der Tabellenführer selbstbewusster, nach dem zweiten etwas zu sorglos. Misimovic durfte zu Dzeko querlegen, der scheiterte erst an Adler, aber war per Nachschuss erfolgreich (79.). Die letzten elf Minuten plus Nachspielzeit waren so ein offener Schlagabtausch. Die beste Chance zum Ausgleich vergab Josué, der freistehend am rechten Pfosten vorbeizielte (89.). Des Weiteren parierte Adler einen Misimovic-Versuch (90.) und vergab Kießling in der Nachspielzeit eine gute Kontermöglichkeit. Trotzdem behielt Bayer die Tabellenführung, musste allerdings am nächsten Spieltag (bei Werder Bremen) auf den Erfolgsgaranten in der Abwehr, Hyypiä, verzichten, der nach einem Foul an Dzeko seine fünfte Gelbe Karte sah (39.).

Senthuran Sivananda

Ich bin froh, dass ich als junger Spieler einen Berater habe, weil man sich im Vertragsdschungel einfach nicht zurechtfindet.

— Karsten Bäron