Bundesliga 2009/2010 - 27. Spieltag - Sa., 20.03.2010 - 15:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

Freier Fall gestoppt

Setzte Freiburgs Hoffnungsanker: Johannes Flum

Setzte Freiburgs Hoffnungsanker: Johannes Flum

Setzte Freiburgs Hoffnungsanker: Johannes Flum

Der Sieg gegen Mainz war bitter nötig, den Breisgauern Rückendeckung im Abstiegskampf zu verleihen. In einem an Torchancen armen Spiel entschied ein früher Treffer der Gastgeber.

Weder Freiburg noch die in der Tabelle nach wie vor gut gestellten Mainzer konnten mit ihren Trefferquoten beeindrucken. Daher lag der Verdacht nahe, dass aufgrund der Sperren ihrer jeweils erfolgreichsten Torjäger, Idrissou (SCF) und Bancé (Mainz), auch dieser Vergleich nur selten mit Torjubel belebt werden würde. Die 05er jedenfalls hielten sich zunächst stark zurück, überließen den Gastgebern das Feld. Mit ihrer zweiten erfolgversprechenden Aktion des Spiels nutzten die Breisgauer die ihnen zugestandenen Freiräume und erzielten den Treffer, der ihnen zum Sieg genügen sollte. Der in der Winterpause zum SC transferierte Cissé hatte das Leder zu Flum gepasst, dessen Flachschuss aus 25 Metern vom linken Innenpfosten des Mainzer Tores über die Linie prallte (10.). Die 05er krabbelten darufhin aus ihrem Unterstand und konnten kurzfristig zweimal das Freiburger Tor bedrohen (15., Kopfball von Fahti/17., Sotos Schuss ans Außennetz). Danach tat sich in den Strafräumen nichts Bedeutsames mehr, da Freiburg seinen Schwerpunkt nun auf die Defensive verlagerte und Mainz bei seinen Angriffsversuchen keine zündenden Ideen entwickelte.

Mit den Einwechslungen von Schürrle und Amri gewann die Offensive der Gäste an Dynamik. Schürrles Schuss aus der Distanz (53., Pouplin hält) und Fahtis Kopfball (68., knapp vorbei) bleiben allerdings die einzigen guten Möglichkeiten, die von den 05ern in dieser Phase ausgingen. Freiburg konnte sich wieder ein wenig befreien, verpasste aber in der 70. Minute die vorzeitige Entscheidung, als Makiadi eine Schusschance von der Strafraumgrenze nicht nutzte und verzog. In der Schlussviertelstunde war Mainz wieder verstärkt um den Ausgleich bemüht - klare Torchancen blieben indes aus. Die Breisgauer waren durch Konter einem weiteren Treffer näher. Abdessadki und Makiadi ließen Möglichkeiten, das Torkonto zu erhöhen aus. Letzten Endes war Freiburg jedoch heilfroh, nach zwölf sieglosen Spielen endlich wieder einen Dreier zustande gebracht zu haben.

André Schulin

Fußball ist kein Proletensport mehr - sagte anerkennend ein Unternehmer, als er hörte, dass Ergebnisse geschoben wurden...

— Kabarett-Legende Werner Schneyder (1937 - 2019)