Bundesliga 2009/2010 - 30. Spieltag - Sa., 10.04.2010 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Daheim ist nichts zu holen

Machte als Einwechselspieler Stuttgarts Dreier klar: Cacau

Machte als Einwechselspieler Stuttgarts Dreier klar: Cacau

Machte als Einwechselspieler Stuttgarts Dreier klar: Cacau

Die Verzweiflung der Herthaner war fast greifbar. Eine Niederlage hatten sie nicht verdient, doch es war schließlich ein Heimspiel - und die in dieser Saison damit fast schon kategorisch verbundene Erfolglosigkeit brach sich Bahn. Der VfB wahrte seine Europa League-Chance.

Nur 25.000 Karten durften zur wichtigen Partie gegen Stuttgart verkauft werden, als Strafmaßnahme seitens des DFB, der damit die Fan-Ausschreitungen nach dem Nürnberg-Spiel ahndete. Vor der eingeschränkten Kulisse spulte eine torlose erste Halbzeit ab, in der die Gäste leichte Vorteile erspielten. Zwei gute Möglichkeiten konnten in der Anfangsphase registriert werden: Gekas verzog, bei freier Schussbahn, aus 20 Metern deutlich (13.), derweil auf der Gegenseite Pogrebnyak das Leder aus kurzer Distanz neben den Pfosten setzte (16.). Im weiteren Verlauf des wechselvollen Spiels musste Lehmann mit starker Reaktion gegen Kobiashvilis Schuss aus halblinker Position klären (27.), bevor auch Hertha-Schlussmann Drobny seine Klasse bei einem Schuss Hilberts zeigte (40.). Als Schiedsrichter Weiner zur Pause bat, haderten die Berliner mit dem Unparteiischen. Gekas Durchbruch, der dem Griechen frei vor Lehmann eine klare Torchance eröffnete, wurde fälschlicherweise wegen angeblichem Abseits zurückgepfiffen (23.).

Die Berliner kamen mit großem Elan aus den Kabinen zurück und zunächst besser zum Abschluss als der VfB, der sich in Nähe des Hertha-Sechzehners schwer tat. Erst nach etwa einer Stunde Spielzeit zeigten sich die Schwaben wieder gefährlicher vor dem Berliner Tor, landeten aber noch keinen Treffer. Ein bitterer Moment ereilte die Gastgeber in dieser Phase jedoch in anderer Hinsicht. Der von Verletzungspech geplagte Kringe musste drei Minuten nach seiner Einwechslung das Feld angeschlagen schon wieder verlassen (69.). Und wenig später der Keulenschlag durch den VfB: Ein Berliner Angriff wurde abgefangen, Cacau tankte sich mit dem Leder an den Sechzehner durch, zog ab und traf zum 1:0 ins rechte Eck (74.). Drobny war machtlos, da der Schuss von van Bergen noch abgefälscht wurde. Stuttgarts erster Torschuss in der zweiten Halbzeit führte den Sieg der Gäste herbei, da Herthas Elan nach kurzem Aufflackern abebbte.

André Schulin

Bayern München war auf Vollgasmodus. Der Lamborghini war vollgetankt und unser Trabi war ein bisschen leer.

— Pirmin Schwegler