Hoffenheim am Tiefpunkt

Treffsicher wie Lucky Luke: Adam Matuschyk

Nicht nur weil das Duell zwischen Hoffenheim und Köln mit stumpfen Waffen ausgetragen wurde, standen die Fans im Mittelpunkt. 300 Kölner feierten den Auswärtssieg ihrer Mannschaft, obwohl sie eigentlich nicht im Stadion hätten sein dürfen, nachdem der DFB den Gästeblock gesperrt hatte – als Strafe für Fanausschreitungen in der Vergangenheit. Die Hoffenheimer Anhänger forderten dagegen die Entlassung ihres Trainers Ralf Rangnick.

Hoffenheim hatte deutlich mehr Ballbesitz (61,1:38,9), mehr Torschüsse (10:7), aber dennoch den Sieg nicht verdient. Wie so oft in dieser Saison auf dem heimischen Platz taten sich die Sinsheimer gegen eine defensiv ausgerichtete Mannschaft schwer, ihr eigenes Spiel durchzuziehen. In der ersten Halbzeit gab es für die TSG lediglich eine gute Chance: Ibisevic kam gegen FC-Goalie Mondragon nicht zum Abschluss und Geromel blockte Obasis Nachschuss ab (16.). Die auf Konter lauernden Kölner zerstörten zwar das gegnerische Spiel, aber konnten kein eigenes aufziehen.

Erst in der zweiten Halbzeit setzten sie die ersten gefährlichen Abschlüsse. Matuschyks Schüsse aus jeweils knapp zwanzig Metern und zentraler Position saßen jedoch beide (46., 82.). Bereits nach dem ersten Gegentor hatten die Gastgeber angefangen, sich aufzugeben. Sie blieben zwar in der Offensive, ohne aber Druck auf die sichere Gäste-Abwehr auszuüben. Bezeichnenderweise vergab Ibisevic die beste 1899-Einschussgelegenheit mit einem kläglichen Abschluss über das Tor (75.). Salihovic köpfte wenig später am Zielgebiet vorbei (77.).

Senthuran Sivananda