Bundesliga 2009/2010 - 30. Spieltag - So., 11.04.2010 - 17:30 Uhr
0:2
HZ - 0 : 0

Gnadenlos effektiv

Zeigte tolle Reflexe: Diego Benaglio

Zeigte tolle Reflexe: Diego Benaglio

Zeigte tolle Reflexe: Diego Benaglio

Der VfL Wolfsburg verabschiedete sich in dieser Woche nur für die aktuelle Saison vom internationalen Wettbewerb. Im Rennen um die Europa-League-Plätze für die kommende Spielzeit blieb er dagegen, wenn auch der Sieg beim 1. FC Nürnberg unverdient war.

Beim VfL Wolfsburg saß der Stachel des Ausscheidens im Europa-League-Viertelfinale gegen den FC Fulham (0:1) tief. Für Lorenz-Günther Köstner hieß er Jan Simunek, den der Wolfsburger Trainer aus der Mannschaft rauszog. Dafür rückte Riether in die Innenverteidigung, die in der ersten Halbzeit jedoch nur wenig gefordert war. Es wollten zwar höchstens die Nürnberger etwas riskieren, allerdings kam bei den Franken der finale Pass in den gegnerischen Strafraum nicht an, so dass sie erst nach fast einer halben Stunde den ersten guten Abschluss setzten. Und dann waren es auch nur zwei Distanzversuche von Pinola, die für Torgefahr sorgten. Den ersten lenkte Wolfsburgs Schlussmann Benaglio über die Latte (28.), der zweite flog ohne jedwedes Zutun über den Querbalken (41.). Lediglich der Schiedsrichter hätte für Möglichkeiten aus der Nahdistanz sorgen können: Dreimal hätte Referee Winkmann einen Elfmeter pfeifen müssen. Stattdessen ließ er Hasebes Handspiel (13.), Pekariks Foul an Bunjaku (21.) und das von Pinola an Dzeko (30.) ungeahndet.

Nach der Pause hatte die Wolfsburger Abwehr mehr zu tun, denn die Platzelf erhöhte die Schlagzahl deutlich. Bereits in der 47. Minute ließ Benaglio Risses Distanzversuch abprallen, aber bei Bunjakus Nachschuss war der VfL-Keeper zur Stelle, genauso wie eine knappe Viertelstunde später, als erst Risse und dann Gündogan am Schweizer scheiterten (61.). Je mehr der Club jedoch nach vorne riskierte, desto anfälliger war er für gegnerische Konter. Die Gäste gingen mit ihrer ersten Chance gleich in Führung: Dzeko nahm Misimovic’ langen Pass auf, setzte sich gegen Diekmeier durch und schloss dann ins rechte Eck ab (66.). Nürnberg hörte zwar anschließend nicht auf, nach vorne zu spielen. Allerdings kam auch der VfL besser ins Spiel, und ihm gelang in der 78. Minute mit der zweiten Chance das zweite Tor. Grafite nickte eine Hasebe-Flanke ein. Der Gastgeber steckte selbst in der Schlussphase nicht auf. Die beste Möglichkeit zur Ergebniskosmetik vergab Gündogan, der an Benaglio scheiterte (85.).

Senthuran Sivananda

Auch die Schiedsrichterassistenten an der Linie haben heute ganz ordentlich gepfiffen.

— Wilfried Mohren