Bundesliga 2009/2010 - 31. Spieltag - So., 18.04.2010 - 17:30 Uhr
2:2
HZ - 1 : 2

Nicht Fisch und schon gar nicht Fleisch

Traf die Hertha ins Mark: Marco Russ

Traf die Hertha ins Mark: Marco Russ

Traf die Hertha ins Mark: Marco Russ

Das Unentschieden zwischen Eintracht Frankfurt und Hertha BSC Berlin war zwar leistungsgerecht, half allerdings beiden nicht weiter. Weder den Frankfurter Europapokal-Träumen noch der Hertha im Abstiegskampf.

Den deutlich besseren Start ins Spiel erwischte die Frankfurter Eintracht. In der Defensive wehrten die Hessen die Berliner Angriffe spätestens vor dem eigenen Tor ab. Vorne brachten sie die gegnerische Abwehr in Verlegenheit, wenn sie schnell spielten oder im Anschluss an Standardsituationen. Der beste Berliner in der Anfangsphase war Torwart Drobny, der Caios Kopfball nach dessen toller Einzelleistung (11.) sowie Meiers Schuss (14.) parierte. Auf der Gegenseite brachte der erste gelungene Durchbruch die Hertha in Führung. Raffael setzte sich auf der linken Strafraumkante gegen Franz durch, seine Flanke legte Cicero per Kopf auf Kacar ab, der aus wenigen Metern einnickte (17.). Die Platzelf blieb auch danach die spielbestimmende Mannschaft, jedoch waren ihre Offensivbemühungen zu hektisch, um weitere Einschussgelegenheiten herauszuspielen. Nach Altintops Schuss, den Drobny glänzend abwehrte (29.), agierte die Platzelf allerdings wieder durchdachter. Der Ausgleichstreffer in der 37. Minute war überfällig: Korkmaz nahm eine Ochs-Flanke an und ließ dem gegnerischen Schlussmann keine Abwehrmöglichkeit. Die Eintracht war dann der Führung näher, erst recht in der 42. Minute, als sie einen Elfmeter bekam, nachdem Lustenberger Caio hinten am Fuß getroffen hatte. Während aber Schwegler den Strafstoß verschoss, ließ im direkten Gegenzug SGE-Keeper Nikolov Ramos’ Schuss in die Mitte abprallen und Raffael staubte ab (42.).

In der zweiten Halbzeit hatten zunächst die Herthaner Vorteile. Sie hielten das Spielgeschehen vom eigenen Tor fern, sorgten aber auch kaum für Gefahr vor dem gegnerischen. Die Eintracht-Offensive blieb bis zur 63. Minute ungefährlich, dann fiel der unerwartete Ausgleichstreffer. Russ köpfte mit dem Hinterkopf Köhlers Freistoßflanke ins lange Eck. In der Restspielzeit wollte nur die Hertha unbedingt den Sieg, die letzte Präzision fehlte – sowohl in der Spielgestaltung als auch im Abschluss bei mehreren Gekas-Chancen (73., 82., 85.). Die beste Möglichkeit zur erneuten Führung durch Raffael vereitelte Nikolov (88.). Frankfurt hatte in der Schlussphase Kontergelegenheiten, kam jedoch nur einmal zum Vollzug: Drobny hatte vor der Raffael-Möglichkeit Caios Schuss sicher pariert (88.).

Senthuran Sivananda

In Kategorien wie Makel denke ich nicht.

— Marco Reus