Bundesliga 2009/2010 - 32. Spieltag - So., 25.04.2010 - 17:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

Alle spielten für die Freiburger – auch sie selbst

Rettete vier Jahre zuvor den VfL – und diesmal die Freiburger?: Cedric Makiadi

Rettete vier Jahre zuvor den VfL – und diesmal die Freiburger?: Cedric Makiadi

Rettete vier Jahre zuvor den VfL – und diesmal die Freiburger?: Cedric Makiadi

Für den SC Freiburg war die Saison noch nicht gelaufen. Nach dem 1:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg hatte er aber drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, die Wolfsburger dagegen nicht mehr einmal eine theoretische Chance auf die Europapokal-Qualifikation. Erst nach der Pause nahm der Gast am Spiel teil.

In der ersten Halbzeit reagierte der VfL Wolfsburg zumeist nur und versuchte, die Freiburger Angriffsbemühungen an seiner Abwehr abprallen zu lassen. Zunächst kamen die Breisgauer auch nur nach Standardsituationen zu Torchancen. Zwischendurch wagte sich der noch amtierende Meister ebenfalls nach vorne, jedoch stand die Freiburger Defensive gut und ließ wie ihr Gegenüber kaum Möglichkeiten zu. Mit dem verletzten Spielmacher Misimovic (Wadenzerrung) fehlte zudem der Mann, der die beiden Stürmer Dzeko und Grafite in Szene hätte setzen können. Innerhalb einer Minute brannte zwar zweimal Torgefahr auf, aber Benaglio war bei einem Flum-Kopfball zur Stelle (23.) und SC-Keeper Pouplin lenkte Gentners Flachschuss ins Toraus (24.). Danach drängte allerdings der von seinem Anhang nach vorne gepeitschte Gastgeber den VfL in die Defensive zurück. Die Freiburger Führung in der 38. Minute durch Cedric Makiadi war die logische Konsequenz. Nachdem der ehemalige Wolfsburger (36.) und sein Teamkollege Jäger (37.) bereits zuvor Distanzversuche abgegeben hatten, war zwar Benaglio am entscheidenden Schuss dran, aber lenkte den aus knapp 25 Metern abgefeuerten Aufsetzer nur noch ins eigene Tor.

Auch wenn die zweite Halbzeit mit einer Möglichkeit für den Gastgeber begann, die Cissé vergab (48.), stellte sie das komplette Gegenteil des ersten Durchganges dar. Die Niedersachsen schnürten den Gegner in dessen eigene Hälfte ein. Die vielen in den Freiburger Strafraum gespielten hohen Bälle fanden jedoch keinen Abnehmer. Der Titelverteidiger hatte seine besten Chancen vom Boden. Nach einer Stunde war der Winkel für Grafite zu spitz, acht Minuten später geriet der Brasilianer in Rücklage, so dass er freistehend und aus wenigen Metern den Ball weit über das Tor jagte. Der Ausgleich fiel trotz weiterer Einschussgelegenheiten nicht.

Senthuran Sivananda

Wer vom Abstieg redet, kriegt Krieg mit mir.

— Rolf-Jürgen Otto, Präsident und Mäzen von Dynamo Dresden.