Bundesliga 2009/2010 - 32. Spieltag - Sa., 24.04.2010 - 15:30 Uhr
3:3
HZ - 1 : 2

Feine Bundesliga-Unterhaltung

Immer gefährlich und zweimal erfolgreich: Alexander Meier

Immer gefährlich und zweimal erfolgreich: Alexander Meier

Immer gefährlich und zweimal erfolgreich: Alexander Meier

Nach dem Doppelschlag von Alex Meier innerhalb der ersten halben Stunde kam Mainz nur mit viel Aufwand zum Gleichstand. Die Zuschauer sahen deshalb ein überaus unterhaltsames Derby.

Obwohl die Hausherren durch Bancé die erste Torchance erspielten (7., ans Außennetz), agierte Frankfurt viel gradliniger und durchdachter. Beim 1:0 durch Meier (13.) wurde die Skibbe-Elf allerdings von Tormann Müller unterstützt, der sich nach einer Ochs-Flanke im Herauslaufen verschätzte, so dass Korkmaz für den Torschützen auflegen konnte, der nüchtern vollstreckte. Auch beim zweiten Treffer des Frankfurters stellten die Mainzer (Noveski und Svensson) ihre Unsicherheit aus. Meier fischte sich die Kugel und schloss noch vor dem 16er eiskalt ab (20.). Beim dritten Meier-Versuch war Müller allerdings auf der Hut (26.). Die 05er taten sich weiter schwer im Spielaufbau, kamen erst kurz vor der Halbzeit zu weiteren Möglichkeiten durch Bancé, der einmal scheiterte (39.), dann aber mit einem 30-Meter-Freistoß, der von Korkmaz unglücklich abgefälscht wurde, doch noch verkürzte (45.).

Mit dem eingewechselten Spielmacher Ivanschitz hätte die Tuchel-Truppe drei Minuten nach der Pause fast das 2:2 erzielt, doch der Österreicher scheiterte im Nachschuss eines Lattenkopfballs von Bancé. Als Mainz eine weitere Chance von Meier überstanden hatte, gelang Simak mit schöner Direktabnahme aber doch der Ausgleich (56.). Konterstark antwortete Frankfurt auf die sich anbahnende Wende, weil Korkmaz seinen Raum ca. 25 Meter vor dem Tor nutzte und mit seinem platzierten Schuss Müller zum dritten Mal überwand (62.). Der FSV warf in der letzten halben Stunde allerdings mit hohem kämpferischem Aufwand alle Kräfte auf den Markt und wurde in der 86. Minute durch einen sehenswerten Kopfballtreffer von Bancé belohnt, der Trojans Flanke optimal erwischte. Beide Teams hatten den Zuschauern am Ende ein feines Spektakel geboten, aber auch anfällige Abwehrreihen offenbart.

Ulrich Merk

Was soll der Scheiß, ich kann kein Englisch.

— Francesco Totti über das Motto „Carpe diem"