Bundesliga 2009/2010 - 33. Spieltag - Sa., 01.05.2010 - 15:30 Uhr
4:0
HZ - 3 : 0

Hamburg griff nach dem Strohhalm

Selbst der sonst nicht abschlussstarke Mittelfeldspieler traf: Jonathan Pitroipa

Selbst der sonst nicht abschlussstarke Mittelfeldspieler traf: Jonathan Pitroipa

Selbst der sonst nicht abschlussstarke Mittelfeldspieler traf: Jonathan Pitroipa

Der Hamburger SV wahrte seine Chance, sich doch noch für die Europa League zu qualifizieren. Jedoch brauchte er am letzten Spieltag neben einem eigenen Sieg auch eine Niederlage des VfB Stuttgart.

Eine Hamburger Gala gegen den 1. FC Nürnberg war nicht unbedingt erwartet worden, nachdem die Hanseaten lediglich zwei Tage zuvor im Europapokal-Halbfinale am FC Fulham (1:2) gescheitert waren. Der HSV war jedoch bemüht, Wiedergutmachung zu leisten. Allerdings nahm sein Gegner diesmal den Abstiegskampf nicht an, fand weder in die Zweikämpfe noch ins Spiel. Selbst der sonstige Rückhalt der Nürnberger, Torwart Schäfer, erreichte nicht die Normalform und ließ Pitroipas Schuss ins kurze Eck durchrutschen (10.). Neun Minuten später unterschätzte Pinola Boatengs langen Ball auf Demel, dessen Pass in den Rücken der Abwehr jagte Petric in den linken Torwinkel. Nur kurz darauf nickte der Kroate eine Trochowski-Flanke ein (25.). Schäfer verhinderte in der 27. Minute einen Hattrick Petrics. Danach wollten die Franken nichts mehr, als für Schadensbegrenzung zu sorgen. Bereits vor dem Halbzeitpfiff brachte Club-Trainer Hecking den defensiven Tavares für den offensiven Gündogan, um die Abwehr zu stabilisieren (34.).

Dass in der restlichen Spielzeit nur ein weiteres Tor fiel, lag aber auch am HSV, der wegen der sicheren Führung zurückschaltete. Beim vierten Gegentreffer sah dann die Gäste-Abwehr erneut schlecht aus. Weil sich Pinola bei Aogos Flanke verschätzte, kam van Nistelrooy an den Ball, verlud Schäfer und schob ins leere Tor ein (74.). Nürnberger Chancen gab es kaum. Bunjaku in der ersten Halbzeit (13.) und Risse (80.) hatten noch die besten Möglichkeiten.

Senthuran Sivananda

Bundesligaspiele sind keine russischen Wahlen, bei denen immer gewonnen wird.

— Gyula Lorant