Bundesliga 2009/2010 - 7. Spieltag - Sa., 26.09.2009 - 15:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Effektive Arbeit

Sorgte für den Erhalt von Rang zwei: Simon Rolfes

Sorgte für den Erhalt von Rang zwei: Simon Rolfes

Sorgte für den Erhalt von Rang zwei: Simon Rolfes

Die Leverkusener spielten wie eine Spitzenmannschaft: effektiv. In einem insgesamt allerdings schwachen Derby wären beide mit einem Unentschieden gut bedient gewesen, acht Minuten vor dem Ende erzielte die Werkself aber den Siegtreffer.

Im rheinischen Derby ging es um mehr als drei Zähler, dementsprechend zerfahren war auch das ganze Spiel: Nach drei frühen Chancen durch Podolski, der den Ball weit über das Tor beförderte (4.); Maniche, dessen Schuss einzig seinen Gegenspieler Castro erwischte (5.), und Hyypiä, der nur das Außennetz traf (14.), verflachte die Partie bis zum Halbzeitpfiff, weil eine gute Kölner Abwehr die Leverkusener Offensive ausschaltete. Für etwas Brisanz sorgte das zu harte Einsteigen von Maniche gegen Bayer-Torwart Adler, das durchaus auch mit der Roten Karte hätte bestraft werden können (34.). Eine Tormöglichkeit gab es hingegen erst in der viertletzten Minute der ersten Halbzeit wieder, und zwar die beste des ganzen schwachen Spielabschnittes: Renato Augustos Schuss strich am linken Pfosten vorbei.

Die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie die erste: Nach drei mehr oder weniger guten Einschussgelegenheiten von den Kölnern Freis, der das Zielgebiet jedoch weit verfehlte (47.), und Petit, dessen Freistoß Adler parierte (53.) sowie dessen Distanzversuch, der über den Querbalken flog (56.), beruhigte sich das Derby bis kurz vor dem Abpfiff, ehe die seit mehr als zwölf Jahren gegen den 1. FC Köln ungeschlagene Werkself für die Schlussphase das Tempo noch einmal anzog. Nachdem Brecko eine Barnetta-Vorlage vor dem einschussbereiten Kießling geklärt (67.) und Mondragon Rolfes´ Kopfball sicher festgehalten hatte (81.), bezwang der Leverkusener den Kölner Schussmann nur eine Minute später. Barnetta spielte den Ball zu seinem Kapitän, der sich gegen Petit sowie den kurz zuvor eingewechselten und von einer Adduktorenverletzung wieder genesenen Kölner Kapitän Novakovic durchsetzte, bevor er erfolgreich in die lange Ecke einschob. Dass die Schlussoffensive der Domstädter nichts einbrachte, lag nicht nur am schwachen Angriff der Geißböcke, sondern auch an ihrem neuen Star Maniche, der nach einem Tritt ins Gemächt von Vidal zu Recht die Rote Karte sah (86.).

Senthuran Sivananda

Ich werfe elf Trikots hoch. Wer eins fängt, darf spielen.

— Peter Neururer