Bundesliga 2010/2011 - 17. Spieltag - Sa., 18.12.2010 - 15:30 Uhr
3:0
HZ - 1 : 0

Schalke in der Spur

Traf wieder dreifach: Raúl

Traf wieder dreifach: Raúl

Traf wieder dreifach: Raúl

Rechtzeitig vor der Winterpause fand der FC Schalke 04 in die richtige Spur. Zum ersten Mal in dieser Saison ließ S04-Trainer Felix Magath die Startformation gegenüber dem vergangenen Spieltag unverändert und wurde dafür mit einem 3:0-Sieg gegen den 1. FC Köln belohnt.

Ein in der Offensive stärkerer Gegner als der 1. FC Köln hätte allerdings die Schalker Schwächephase zu Beginn des Spiels ausgenutzt. Aber die Domstädter agierten zu ideenlos, um den Vizemeister wirklich zu fordern. Bezeichnenderweise war die erste nennenswerte FC-Chance einem Schalker Abwehrfehler zu verdanken. Nur weil Metzelder am Ball vorbei schlug, musste sein Schlussmann Neuer Clemens´ Mischung aus Flanke und Schuss um den Pfosten drehen (21.). Immerhin waren die Geißböcke an einem Tor maßgeblich beteiligt, auch wenn es die Führung für den Gegner war. Schorch, ein glühender Verehrer von Schalkes Raúl, spielte den Ball Rakitic in die Füße, und den Kölner Verteidiger mag es wohl wenig getröstet haben, dass sein Idol die Flanke des Kroaten in die Maschen köpfte (31.). Aber auch nach der Führung wurde das Spiel der Magath-Elf nicht besser.

Dafür war ein zweiter Treffer erforderlich, und der fiel nur fünf Minuten nach dem Wiederbeginn. Erneut sah die Kölner Abwehr nicht gut aus. Diesmal ließ sich Schorchs Pendant als Außenverteidiger auf der linken Abwehrseite, Ehret, von Farfan abkochen, die Hereingabe des Peruaners fälschte Geromel unfreiwillig zu Raúl ab. Der Spanier beförderte die Vorlage volley ins Netz und ließ FC-Schlussmann Mondragon in dessen letztem Bundesligaspiel keine Abwehrmöglichkeit. Danach drückten die Königsblauen aufs Gaspedal. Nach einer Ecke rettete erst Petit gegen Huntelaar auf der Linie und dann Ehret gegen Raúl (57.). Den vermeintlichen Anschlusstreffer durch Mohamad kassierte der Linienrichter wegen einer Abseitsstellung des Kölner Kapitäns zu Recht (85.). Stattdessen köpfte auf der Gegenseite Raúl einen Edu-Freistoß zum 3:0-Endstand ein (87.).

Senthuran Sivananda

Manchmal ergibt die Logik des Fußballs keinen Sinn.

— Gabriel Batistuta