Bundesliga 2010/2011 - 20. Spieltag - So., 30.01.2011 - 17:30 Uhr
0:1
HZ - 0 : 0

Gladbach holte wichtigen Sieg

Traf im dritten Anlauf: Igor De Camargo

Traf im dritten Anlauf: Igor De Camargo

Traf im dritten Anlauf: Igor De Camargo

Borussia Mönchengladbach gewann glücklich, aber wegen der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nicht unverdient in Frankfurt. Eine schwache erste Hälfte wurde dagegen nicht mit einem Gegentreffer bestraft.

Die Frankfurter kontrollierten zunächst ohne Probleme das Spiel. Die Angriffsbemühungen der Borussen waren erst zu hektisch und dann zu fehlerhaft sowie zu harmlos, um die Eintracht-Abwehr ernsthaft zu fordern. Das einzige gute an den ersten 30 Minuten war aus Gladbacher Sicht der Spielstand. Vor allem der vor Spielfreude sprühende Caio, dessen Wechsel zum Kuranyi-Klub Dynamo Moskau nur wegen eines nicht bestandenen Medizin-Checks gescheitert war, hätte für die Führung der Eintracht sorgen können, wenn nicht sogar müssen. Sein Distanzversuch flog rechts am Tor vorbei (9.), sein Freistoß wurde von Borussia-Torwart Heimeroth noch ins Toraus gelenkt (21.), und sein von Levels abgefälschter Schuss knallte an den rechten Pfosten (33.). An der glücklosen Chancenverwertung des Brasilianers entlang hangelte sich Gladbach wieder ins Spiel hinein. Gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es den Gästen, die Kugel etwas weiter entfernt vom eigenen Tor zu bewegen. De Camargo wäre in der 41. Minute wahrscheinlich sogar das 1:0 gelungen, wenn er nicht am Ball vorbeigeköpft hätte.

Direkt nach dem Wiederbeginn musste Eintracht-Keeper Nikolov gegen den von Reus freigespielten Matmour klären (46.). Die zweite Halbzeit artete zu einem offenen Schlagabtausch aus. Beide Mannschaften suchten den schnellen Weg nach vorne. Die Präzision blieb dabei auf der Strecke, das Spielgerät wechselte ständig seinen Besitzer. Obwohl es nicht reichlich Torchancen gab, war die Partie unterhaltsam. Bereits in der 70. Minute wären die Gladbacher vielleicht in Führung gegangen, wenn die Unparteiischen Adleraugen besessen hätten. Ob Nikolov De Camargos Kopfball vor oder erst hinter der Torlinie zu fassen bekam, konnten selbst die ersten Fernsehbilder nicht aufklären. Sechs Zeigerumdrehungen später hatten die Borussen jedoch Glück, dass Meier frei vor dem gegnerischen Gehäuse verzog. Und auf der Gegenseite verwertete De Camargo seine dritte gute Chance. Nach einem Matmour-Pass von der linken Seite zielte der Brasilianer aufs Tor und hatte Glück, dass der Ball durch die Beine Nikolovs in die Maschen flog (84.). Frankfurt warf danach alles nach vorne. Die Elf vom Niederrhein hatte zunächst durch De Camargo (86.) sowie Reus (88.) Konterchancen und musste dann in den Schlussminuten doch um den Sieg zittern.

Senthuran Sivananda

Hamburger waren sehr defensiv, da wollten wir nicht in offene Netz laufen.

— Aleksandar Ristic als Trainer des FC Schalke 04, nach einem 0:0 gegen den HSV.