Bundesliga 2010/2011 - 20. Spieltag - Sa., 29.01.2011 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 0 : 0

Nürnberg siegte verdient

Ein gelungenes Startelfdebüt „des Mendlers“: Markus Mendler

Ein gelungenes Startelfdebüt „des Mendlers“: Markus Mendler

Ein gelungenes Startelfdebüt „des Mendlers“: Markus Mendler

Drei Siege zum Rückrundenauftakt - darauf wartete der Hamburger SV nun seit 1968. Diesmal verfiel der HSV nach zwei Erfolgen wieder in den alten Trott und verlor völlig verdient in Nürnberg.

Eine knappe halbe Stunde brauchte der 1. FC Nürnberg, um die Niederlage im Pokal „auf“ Schalke (2:3 n.V.) sowie die Ausfälle der Leistungsträger Ekici und Gündogan aus den Beinen zu schütteln. In dieser Phase waren die Hamburger zwar feldüberlegen, jedoch nur bis zum gegnerischen Strafraum - dort waren sie mit ihrem Latein am Ende. Bezeichnend, dass Nürnberg dennoch die besseren Torchancen in der ersten Halbzeit besaß. Der 18-jährige Startelfdebütant Mendler setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch, aber legte sich den Ball zu weit vor, so dass HSV-Keeper Rost die Kugel mühelos aufnehmen konnte (27.). 18 Minuten später musste sich der Hamburger Schlussmann schon mehr strecken, um Simons‘ Direktabnahme zu entschärfen.

Den Schwung nahmen die Franken mit in die zweite Halbzeit, in der sie das Spiel bestimmten. „Der Mendler“ sorgte mit seinem Pass auf Eigler für das spielerische Highlight. Rost konnte den freigespielten Nürnberger Angreifer nur noch mit einem Foul stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Simons sicher (59.). Während es an der Strafstoßentscheidung nichts zu rütteln gab, wurden die Hanseaten zehn Minuten später benachteiligt. Kacar fuhr zwar den Arm aus, aber nicht so weit, dass sich der eingewechselte Mak hätte fallen lassen müssen. Der für „den Mendler“ ins Spiel genommene Slowake tat es dennoch, und weil Kacar zudem der letzte Mann war, wollte der Wiesbadener Referee Welz eine Notbremse gesehen haben und schickte den Serben mit glatt Rot vom Platz. Doppelt bitter für die Gäste, dass aus dem anschließenden Freistoß der zweite Gegentreffer resultierte. Rost lenkte den von Hegeler geschossenen Ball an die Latte, aber nach Simons‘ Querpass brauchte Cohen die Kugel nur noch über die Torlinie zu drücken (71.). Vielleicht wäre die Partie noch einmal spannend geworden, wenn Guerreros Schuss im Tor gelandet wäre (75.).

Senthuran Sivananda

Die Bayern können offenbar nur mit Hilfe der deutschen Flugsicherung am Boden bleiben.

— Oliver Fritsch (DIE ZEIT) über den verspäteten Abflug des FC Bayern zur Klub-WM in Katar.