Bundesliga 2010/2011 - 21. Spieltag - Sa., 05.02.2011 - 15:30 Uhr
3:2
HZ - 2 : 0

Packende Partie

Sein 3:2 entschied das Spiel: Vedad Ibisevic

Sein 3:2 entschied das Spiel: Vedad Ibisevic

Sein 3:2 entschied das Spiel: Vedad Ibisevic

Einen verdienten 2:0-Vorsprung zur Pause gaben die Gastgeber zwar wieder aus der Hand, doch mit dem 3:2 durch Ibisevic blieben die Punkte am Ende doch in Sinsheim. Lautern konnte auch im vierten Rückrundenspiel nicht gewinnen.

Dabei sah es fast eine halbe Stunde lang gar nicht so gut für die Gastgeber aus, die zwar optisch mehr vom Spiel hatten, allerdings auch in schöner Regelmäßigkeit am FCK-Abwehrriegel abprallten. Gegenzüge der Pfälzer fielen dagegen teilweise wesentlich brisanter aus, denn Starke im Tor der Kraichgauer musste zweimal intensiv eingreifen, damit sein Team nicht erfolgreich ausgekontert wurde. Als sich die Gäste nach 28 Minuten erneut im Angriff mühten, wurden sie indes abgefangen und ihrerseits klassisch durch einen schnellen Gegenangriff ausgeknockt. Salihovic hatte den Ball bis zum gegnerischen 16er getrieben, sein Schuss wurde von Tormann Sippel nach vorne abgewehrt und Sigurdsson staubte den Abpraller zur Führung für 1899 ab. Drei Minuten später scheiterte Ilicevic erneut an Starke, ehe Sippel die Kugel nach 40 Minuten zum zweiten Mal aus dem Netz holen musste. Der Schlussmann hatte sich von Ibisevic bei einer Flanke von Rudy irritieren lassen, die somit direkt im Tor der Gäste landete. Das 3:0 verpasste Ibisevic kurz vor der Pause nur ganz knapp.

Auch nach der Pause hätte Hoffenheim weitere Treffer unterbringen können, doch Sippel machte seine Patzer gegen Sigurdsson und Salihovic wieder gut. In der 58. und 60. Minute aber gelang Kaiserslautern, immer für interessante Gegenstöße gut, ein Doppelschlag zum 2:2. Zuerst jagte der eingewechselte Hoffer nach einem Pfostenschuss von Lakic den Abpraller wuchtig ins Netz. Zwei Minuten später faustete Starke eine Tiffert-Ecke auf den heran fliegenden Rodnei, von dem der Ball stramm in die Maschen prallte. Weitere zwei Minuten später hatte 1899 aber wieder die Nase vorn. Ibisevic stand nach einem tollen Doppelpass mit Salihovic frei vor Sippel und verwandelte die Chance eiskalt. Nach dem 3:2 verlegten sich die Hausherren auf die Absicherung des knappen Vorsprungs und ließen die Pfälzer kommen. Heftig wurde der Druck der Gäste aber erst, als der gerade fünf Minuten auf dem Platz befindliche Neuzugang vom FC Bayern, Edson Braafheid, nach einer Tätlichkeit vom Platz musste (79.). Hoffenheim überstand in der Schlussphase neben einem Pfostenschuss von Ilicevic sowie einem gefährlichen Tiffert-Freistoß weitere Lauterer Angriffe schadlos und durfte das enge 3:2 mit seinen Zuschauern feiern.

Ulrich Merk

Die Schweden sind keine Holländer – das hat man ganz genau gesehen.

— Franz Beckenbauer