Bundesliga 2010/2011 - 22. Spieltag - Sa., 12.02.2011 - 15:30 Uhr
3:1
HZ - 1 : 1

Gladbach zu zehnt ohne Chance

Beim 1:1 und 3:1 maßgeblich beteiligt: Max Kruse

Beim 1:1 und 3:1 maßgeblich beteiligt: Max Kruse

Beim 1:1 und 3:1 maßgeblich beteiligt: Max Kruse

Auch gegen Gladbach fuhr St. Pauli einen wichtigen Sieg in Richtung Klassenerhalt ein, hatte zwar anfangs einige Probleme, doch die Gäste dezimierten sich selbst und mussten sich zu zehnt einem energischen Gastgeber beugen.

Nach wenig interessanten Anfangsminuten unterlief Paulis Ersatzverteidiger Volz ein fataler Rückpass, den Hanke aufnahm, dann über rechts kommend den innen mitgelaufenen de Camargo bediente, der trotz Bedrängnis zum 1:0 traf (9.). St. Pauli tat sich weiterhin schwer, offensiv Fruchtbares zu entwickeln, wurde aber überraschend von einem Gladbacher begünstigt. Torschütze de Camargo revanchierte sich für ein Foul von Lehmann an dem St. Paulianer mit einer, zumindest angedeuteten, "Kopfnuss". Schiri Stark hatte nicht nur für solche Untaten die Rote Karte mitgebracht und zog sie dann auch umgehend (21.). Doch auch dieser Vorteil wirkte sich zuerst wenig auf die Hausherren aus. Nicht eine echte Torchance erbrachte über eine Viertelstunde lang die Ein-Mann-Überzahl. Dann aber setzte sich der wuselige Asamoah im gegnerischen 16er durch, gab auf Kruse weiter, der das linke untere Toreck erfolgreich anvisierte und Heimeroth keine Chance ließ (37.).

Asamoah war auch beim 2:1 für St. Pauli in der 53. Minute ein Hauptakteur. Über Bartels und Takyi hatten die Kiezkicker den Ex-Nationalspieler frei gespielt, der die Kugel im Endeffekt geschickt an Heimeroth vorbei ins Netz bugsierte. Damit gab sich die Elf von Holger Stanislawski jedoch nicht zufrieden. Kruse übernahm diesmal die Vorarbeit für Lehmann, der in halblinker Position im Strafraum mit links abzog und dem Gladbacher Keeper zum dritten Mal das Nachsehen gab (58.). In Unterzahl fand Gladbach bis zum Schlusspfiff offensiv so gut wie gar nicht mehr statt. Aber auch die Gastgeber agierten vorne nicht mehr so zwingend, beherrschten die Szenerie allerdings bis zum Ende eindeutig. Zweimal hätte es noch bei den Borussen klingeln können, aber weder Kruse noch Sukuta-Pasu überwanden innerhalb der letzten zehn Minuten Torwart Heimeroth. Die Gesamtlage für das Schlusslicht der Tabelle verschlechterte sich somit weiter.

Ulrich Merk

Jetzt wird hier über Atze Friedrich gesagt, dass er nichts taugt. Das ist natürlich nicht wahr - Das hat ja auch keiner gesagt!

— Dr. Robert Wieschemann, Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern, live im DSF, im Dialog mit Moderator Rudi Brückner.