BVB spielte sich in einen Rausch

Erzielte den ersten und den letzten Treffer: Lucas Barrios

Eine halbe Stunde lang hielt der 1. FC Kaiserslautern gegen Borussia Dortmund gut dagegen. Nach dem ersten Gegentreffer brachen allerdings alle Dämme.

Dabei hatte es knapp zwanzig Minuten gedauert, bis Dortmund seine erste Torchance besaß, und die war nicht einmal sonderlich gut. Der 1,72 m "große" Kagawa kam zum Kopfball, der eine sichere Beute in Schlussmann Sippels Händen wurde (19.). In derselben Zeit hatten sich die Borussen im Revierderby bei Schalke (3:1) vier Möglichkeiten herausgespielt und das erste Tor geschossen. Das 1:0 durch Barrios nach einer guten halben Stunde hatte sich nicht abgezeichnet, war dennoch verdient, weil der FCK zwar gut verteidigte, aber nichts für die Offensive tat. Ein langes Zuspiel Sahins durchbrach die Lauterer Viererkette, Barrios schob den Ball durch Sippels Beine in die Maschen (31.). Der Treffer war der Brustlöser für den BVB und brach den Pfälzer Widerstand in der Abwehr. Nur sieben Minuten später erhöhte Großkreutz auf 2:0. Ein Fehlpass von Amedick leitete den Angriff ein, an dessen Ende Großkreutz die Kugel ins lange Eck schlenzte.

Nach der Pause spielte sich die Klopp-Elf in einen Rausch. Bender, dessen Schuss über die Latte strich (48.), und Kagawa, der sich zwar gegen Rodnei durchsetzte, aber an Sippel scheiterte (55.), verpassten den Torerfolg, den Hummels in der 65. Minute nachholte. Nach einer Freistoßflanke von Sahin flog der Lauterer Schlussmann Sippel am Ball vorbei, den Hummels nur noch ins verwaiste Tor einzunicken brauchte. Obwohl BVB-Trainer Klopp die Leistungsträger Kagawa, Großkreutz und Subotic auswechselte, ebbte der Druck seiner Mannschaft nicht ab. Eine Viertelstunde vor dem Schluss ließ Barrios einen Blaszczykowski-Pass zum eingewechselten Lewandowski durch, und der polnische Neuzugang lupfte den Ball über Sippel ins Tor. 13 Minuten später präsentierte sich sein Sturmpartner Barrios nicht mehr so uneigennützig und drückte eine Piszczek-Hereingabe selbst über die Linie.

Senthuran Sivananda