Bundesliga 2011/2012 - 19. Spieltag - Fr., 27.01.2012 - 20:30 Uhr
1:0
HZ - 1 : 0

Hannover beendete Durststrecke

Schoss das goldene Tor: Mohammed Abellaoue

Schoss das goldene Tor: Mohammed Abellaoue

Schoss das goldene Tor: Mohammed Abellaoue

Nach genau 96 Tagen konnte Hannover 96 wieder einen Sieg in der Bundesliga bejubeln. Im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg mussten die Niedersachsen nach einer guten ersten Halbzeit noch um den Erfolg zittern.

Nach acht Ligapartien ohne Sieg standen die Hannoveraner im Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten aus Nürnberg unter Zugzwang. Zumal die Stammkräfte Pinto und Schlaudraff ins Team zurückkehrten, nachdem sie vor einer Woche bei der Nullnummer in Hoffenheim noch gefehlt hatten. Die sonst für ihre schnellen Gegenstöße bekannten Gastgeber machten in der ersten Halbzeit selbst das Spiel. Auf Konter lauerte dagegen zunächst der Gast. Doch die langen Bälle auf Eigler landeten zumeist bei den Hannoveraner Verteidigern. Direkt nach dem Anpfiff gab es eine Chance durch Cohen, der die Kugel übers gegnerische Gehäuse drosch (1.). Danach lief der Ball erst einmal fast nur in die andere Richtung. Die Franken hatten Glück, dass Simons Abdellaoues Schuss über die Latte lenkte (7.) und Keeper Schäfer Pintos Distanzversuch um den Pfosten drehte (9.). In der 18. Minute fiel dann der verdiente Führungstreffer für 96. Stindl flankte vom rechten Flügel, Abdellaoue hielt seinen Fuß hinein, so dass der Ball im gegnerischen Netz zappelte. Die Nürnberger wirkten nach dem Gegentreffer ratlos und agierten erst gegen Ende der ersten Halbzeit im Angriff etwas konstruktiver. Die Niedersachsen verpassten es derweil, für eine höhere Pausenführung zu sorgen. Die beste Möglichkeit dazu vergab Schlaudraff, dessen Schuss aus kurzer Distanz Schäfer entschärfte (42.).

Dieser vergebenen Chance musste 96 in der zweiten Halbzeit nicht hinterhertrauern, auch wenn die Franken aus der Kabine deutlich druckvoller kamen und die Hannoveraner sich zu weit in die Defensive drängen ließen. Für die Hausherren ergaben sich nun Kontermöglichkeiten, die zwar ungenutzt blieben. Aber genauso vergab auch der Club seine Torchancen. Der als Stoßstürmer eingewechselte Pekhart scheiterte mit seinem Flugkopfball an 96-Goalie Zieler (55.). Kurz vor dem Abpfiff sorgten die Gäste mit zwei Standardsituationen für Torgefahr. Didavis Freistoß landete auf dem Tordach (83.). Und nach Hlouseks Freistoßflanke wäre Hegelers Schuss wohl im Tor gelandet, wenn nicht noch sein eigener Teamkollege Didavi den Ball ungewollt ins Toraus abgefälscht hätte (88.). Zudem unterbrachen viele Fouls den Spielfluss der Nürnberger, die Pech hatten, dass die Tätlichkeit von Hannovers Innenverteidiger Pogatetz gegen Wollscheid nicht mit einem Platzverweis gegen den Österreicher und einem Elfmeter für den Club geahndet wurde (59.).

Senthuran Sivananda

Ailton rennt nur immer nach vorn und geradeaus. Als die technisch versierten Brasilianer das Kombinieren geübt haben, hat er wohl gefehlt.

— Andreas Herzog