Bundesliga 2011/2012 - 19. Spieltag - So., 29.01.2012 - 15:30 Uhr
3:1
HZ - 3 : 0

Nach 17 Minuten war alles klar

Doppelpack für Mainz: Maxim Choupo-Moting

Doppelpack für Mainz: Maxim Choupo-Moting

Doppelpack für Mainz: Maxim Choupo-Moting

Eine furiose Mainzer Anfangsphase mit drei Treffern und die Tatsache, dass Freiburg früh in Unterzahl geriet, entschied die Partie im Prinzip bereits nach einer guten Viertelstunde. Nach der Pause konnte der SC den Schaden nur noch im Rahmen halten.

Die Zuschauer sahen einen regelrechten Hochstart ihres Teams in den Anfangsminuten. Zwar war es der Sport-Club, der sich zuerst im gegnerischen Strafraum anmeldete, doch im Gegenzug passte Polanski für Choupo-Moting optimal steil in die Gasse und der Ex-Hamburger kickte die Kugel platziert ins rechte Toreck (3.). Beim nächsten Angriff der im Mittelfeld aggressiveren Hausherren kam Szalai durch einen Kontakt mit Diagné als letztem Mann im 16er zu Fall und der SC-Innenverteidiger sah die Rote Karte (4.). Den fälligen Strafstoß verwandelte Polanski unhaltbar. Nur noch zu zehnt und mit zwei Toren Rückstand befand sich Freiburg somit bereits in der 6. Minute deutlich auf der Verliererstraße. Mainz nutzte die Verwirrung im Gästeteam für weitere Angriffsattacken und fand in der 17. Spielminute erneut den Weg ins Tor. Diesmal preschte Choupo-Moting über rechts mit einem Pass von Marco Caligiuri in den 16er und schoss den Ball ins linke Eck. SC-Trainer Streich hatte schon nach dem 0:2 für seinen Stürmer Jendrisek mit Ferati einen neuen Innenverteidiger gebracht, doch die Lücken in der Deckung konnten die Gäste erst nach dem Dreitorerückstand allmählich schließen. Bis zur Pause blieb der FSV spielbestimmend, doch nur noch Szalai brachte in einigen Szenen echte Unruhe in die SC-Abwehr, doch es blieb beim 3:0.

Nach dem Seitenwechsel tat sich über zwanzig Minuten herzlich wenig. Die Mainzer hatten längst einige Gänge zurückgeschaltet, während die Gäste in Unterzahl vorwiegend auf Konsolidierung und Schadensbegrenzung setzten, aber auch nach und nach mehr nach vorne wagten. Belohnt wurden die Breisgauer in der 68. Minute, als der aufgerückte Krmas eine Lumb-Flanke von rechts volley ins Tor drückte. Dieser Treffer weckte auch die Tuchel-Truppe und das Tempo zog wieder an. Freiburg wechselte zudem mit Reisinger und Freis zwei Offensivkräfte ein, um vielleicht doch noch für eine Wende zu sorgen, erspielte sich nach dieser Maßnahme jedoch weiterhin kaum gefährliche Angriffsaktionen, weil der FSV konzentriert nach hinten arbeitete. Die beste Möglichkeit der Schlussphase vergab der eingewechselte Yilmaz für die Gastgeber. Danach war Schluss.

Ulrich Merk

Als Schwarzer musstest du immer besser sein als die Anderen. Immer. Wenn das nicht klappte, dann war das N-Wort schnell in Gebrauch.

— Erwin Kostedde im Interview zu seinem 75. Geburtstag - über Rassismus.