Bundesliga 2011/2012 - 2. Spieltag - Sa., 13.08.2011 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 0 : 0

Effektivität made in Mainz

An beiden FSV-Treffern beteiligt: Marcel Risse

An beiden FSV-Treffern beteiligt: Marcel Risse

An beiden FSV-Treffern beteiligt: Marcel Risse

Erst in der letzten halben Stunde entschied sich die Partie zwischen Freiburg und Mainz. Der Gast aus der Karnevalsstadt legte mit zwei Toren vor, Freiburg verkürzte kurz vor dem Abpfiff noch, am Mainzer Sieg war jedoch nicht mehr zu rütteln. Die Gastgeber stellten über große Teile des Spiels die stärkere Mannschaft, Thomas Tuchels Elf bewies aber die größere Effizienz im Abschluss.

Beide Teams begannen mit viel Tempo und erarbeiteten sich früh gute Chancen. Nach zehn Minuten hatte Cissé die erste wirklich gute Möglichkeit für den SC Freiburg. Malik Fathi, seines Zeichens Abwehrspieler bei Mainz 05, säbelte zuerst am Ball vorbei, warf sich dann jedoch erfolgreich in den Schuss des Freiburger Stürmers. In der Folge erspielte sich der Gastgeber ein leichtes Übergewicht und hielten Mainz erfolgreich vom eigenen Strafraum fern, ohne sich dabei jedoch weitere zwingende Chancen zu erarbeiten. Nach einer halben Stunde verflachte die Partie etwas, der Schwung der Anfangsphase war beiden Mannschaften verloren gegangen. Mit einem 0:0 ging es in die Pause, Freiburg hatte bis hierhin den besseren Eindruck hinterlassen, es aber nicht geschafft, seine Überlegenheit in Tore umzumünzen. Mainz hingegen erspielte sich in der ersten Halbzeit nicht eine Torchance und biss sich an den hinten gut stehenden Freiburgern die Zähne aus.

Die Schwarzwälder begannen die zweite Hälfte erneut druckvoll. Doch auch die Mainzer hatten nun erkannt, dass sie ein Tor erzielen müssten, um drei Punkte einfahren zu können, und kamen nach rund einer Stunde zu einer ersten nennenswerten Möglichkeit. Nach Pass von Ivanschitz lief Allagui allein auf den Freiburger Keeper Baumann zu, dieser blieb jedoch lange stehen, sodass der Mainzer Stürmer bereits auf Strafraumhöhe abschloss. Der Ball ging durch die Beine Baumanns, landete aber am Pfosten (59.). Von dieser Chance angespornt, spielten die Gäste weiter nach vorn und wurden in der 64. Minute für ihre Bemühungen belohnt. Nach einem Eckball konnte Barth noch auf der Linie klären, Marcel Risse war es dann, der im anschließenden Gewühl den Überblick behielt und aus kurzer Distanz einnetzte. Es folgten wütende Angriffe der Breisgauer, die eine Stunde lang das bessere Team gestellt hatten, und viele Wechsel auf beiden Seiten. Cissé brachte die Mainzer Defensive nun ein ums andere Mal in Verlegenheit, ein Tor wollte ihm vorerst allerdings nicht gelingen. Ganz anders der Gast. Der Torschütze zum 1:0, Marcel Risse, schlug kurz hinter der Mittellinie eine schöne Flanke auf Choupo-Moting, der keine Probleme hatte, den Ball anzunehmen und aus knapp zehn Metern über den Innenpfosten zu vollenden (80.). Zehn Minuten vor Schluss schien somit die Entscheidung gefallen zu sein. Kurz vor dem Abpfiff belohnte sich Cissé doch noch für seine aktive Vorstellung, denn nach Flanke von Caliguiri hatte der Stürmer im Mainzer Strafraum sträflich viel Platz und Zeit, nahm den Ball mit der Brust an und versenkte ihn zum Anschlusstreffer (90.). Danach gab es noch einige Unstimmigkeiten in der FSV-Abwehr, die Gäste brachten den Sieg jedoch über die Zeit. Mit nunmehr zwei Siegen startete das Team von Trainer Thomas Tuchel erfolgreich in die neue Saison. Die Freiburger mussten sich vorwerfen, nicht mehr aus der eigenen Überlegenheit gemacht zu haben.

Lisa Ramdor

Es tut mir leid für die Hansa, es tut mir leid für die uns.

— Dragoslav Stepanovic