Bundesliga 2011/2012 - 2. Spieltag - Sa., 13.08.2011 - 15:30 Uhr
2:2
HZ - 1 : 1

Wackeliger HSV-Heimstart

An alter Spielstätte erfolgreich: Tunay Torun

An alter Spielstätte erfolgreich: Tunay Torun

An alter Spielstätte erfolgreich: Tunay Torun

Der Umbau bei den Hanseaten eröffnete Hertha ein Vielzahl an Chancen, doch dreimal retteten Pfosten und Latte in einem Spiel, das eigentlich mit einem klaren Sieg für die Berliner hätte enden müssen.

Die anfängliche Überlegenheit der Gastgeber deutete nur oberflächlich ein schon gewachsenes HSV-Team an. Während beim HSV nahezu alle Angriffe an der stabilen Deckung der Berliner abprallten, waren die schnörkellosen Gegenzüge der Gäste effektiv und durchschlagender. Erste Möglichkeiten ergaben sich dabei für den Ex-Hamburger Torun (8., knapp drüber) und Ramos (23., per Kopf knapp vorbei). Das erste Tor erzielte allerdings völlig überraschend Hamburg. Mijatovic hatte Petric am Trikot heruntergezogen und der Kroate vom Punkt die erste und einzige HSV-Chance im ersten Durchgang mit einem Schuss in die Tormitte zum 1:0 genutzt (25.). Zielstrebiger blieb jedoch die Hertha, hatte aber in der 33. Minute bei einer Doppelchance das Pech zweimal Alu zu treffen. Zuerst landete Lells Lupfer an der Latte, dann lenkte Drobny den Nachschuss von Rafael an den Pfosten. Zwei Minuten vor der Pause gelang den Gästen aber doch noch der Ausgleich durch Torun, der Drobnys Abwehr nach einem Ottl-Schuss vor die Füße bekam und abstaubte. Mit einem gefährlichen Schuss (44., ans Außennetz) hätte Torun die Gäste vor dem Pausenpfiff fast noch in Führung gebracht.

Hertha eröffnete den zweiten Durchgang als stärkeres Team, doch erneut stand die Latte im Weg, als Ramos frühzeitig zum Schuss kam (46.). Das 2:1 verhinderte zudem Mancienne, der kurz vor Ramos in der 54. Minute rettete. Doch erneut ging der HSV in Front, diesmal durch eine Einzelaktion den jungen Son, der Niemeyer im Mittelfeld den Ball abgeluchst hatte, noch vor dem 16er abzog und mit seinem strammen Rechtsschuss ins untere linke Toreck Keeper Kraft keine Chance ließ (61.). Danach begann eine Phase, in der die Hamburger einem weiteren Treffer näher waren als die Berliner, doch Aogo und Töre vergaben gute Gelegenheiten. Zum Schluss raffte sich die Babbel-Elf jedoch nochmals auf und holte durch einen Kopfball von Mijatovic nach einer Rafael-Ecke den Rückstand auf (88.). Torwart Drobny sah im Herauslaufen bei diesem Treffer allerdings alles andere als gut aus. Übers ganze Spiel gesehen war das 2:2 für die Gastgeber zudem überaus schmeichelhaft und eher ein Punktgewinn.

Ulrich Merk

It’s not a wish concert

— Jürgen Klopp nach einer Niederlage gegen ManU