Bundesliga 2011/2012 - 2. Spieltag - So., 14.08.2011 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 1

Lautern benötigte eine 45-minütige Anlaufzeit

Hatte in der zweiten Hälfte gut zu tun: Simon Jentzsch

Hatte in der zweiten Hälfte gut zu tun: Simon Jentzsch

Hatte in der zweiten Hälfte gut zu tun: Simon Jentzsch

Lautern zeigte in den ersten 45 Minuten wenig und gefährdete Aufsteiger FCA, der durch Mölders in Führung ging, nicht. Die Leistungssteigerung der Pfälzer nach dem Wechsel rechtfertigte dann das Remis.

Kaiserslautern kam relativ unbehelligt zu einer optischen Überlegenheit. Der Gast aus Augsburg staffelte sich tief und überließ den Pfälzern das Mittelfeld, die auch den ersten Torschuss, abgegeben halblinks im Augsburger Sechzehner von Shechter (7., Jentzsch parierte), fabrizierten. Mit dem ersten Gegenstoß setzte der Aufsteiger jedoch ein Zeichen. Vorausgegangen war ein Ausrutschen des ballführenden Rodnei an der Mittellinie. Baier spielte das Leder ohne Verzögerung zu Mölders, der sich nicht mehr vom Ball trennen ließ. Im Strafraum angekommen verlud er Abel mit einer Körpertäuschung und schoss wuchtig ins linke Eck (9.). Die Führung begünstigte natürlich Augsburgs Taktik, zumal bei Lautern im Angriff wenig zusammen passte. Nur eine kurze Phase lang, zwischen der 35. und 40. Minute, setzten die Gastgeber den Aufsteiger unter Druck. Die beste Ausgleichschance vereitelte dabei Jentzsch, als er Shechters aus Nahdistanz abgefeuerten Schuss zur Ecke klärte (35.). Augsburgs Möglichkeiten, meist nach Fehlern der zu langsam und in die Breite spielenden Lauterer entstanden, hätten dem Aufsteiger indes zu einer höheren Halbzeitführung gereichen können.

Mit Pfiffen wurden die Lauterer in die Pause geschickt, mit mehr Pfiff und vor allem intensiveren Einsatz gewannen sie die Sympathien des Publikums zurück. Bereits in der 46. Minute musste FCA-Abwehrspieler de Roeck einen Kopfball Sahans auf der Linie klären. Kaiserslauterns Überlegenheit war nun nicht mehr nur optischer Natur - man erspielte und erkämpfte sich eine Vielzahl Chancen heraus. Sukuta-Paso, der wie alle Lauterer eine Steigerung vorweisen konnte, verpasste nach starker Einzelleistung den Ausgleich nur, weil Verhaegh gut postiert auf der Linie stand (56.). Vor allem aber war es Jentzsch, der Augsburgs Führung mehrfach rettete. In der 80. Minute war aber auch er machtlos. Der agile Shechter nutzte einen Pass des eingewechselten Kouemaha, um aus 13 Metern scharf ins linke untere Eck zu schießen (80.). Ein vollauf verdienter Ausgleich, auch wenn Augsburg immer mal wieder gefährliche Gegenstöße einstreute. Den letzten in der Nachspielzeit, als Trapp weit aus seinem Kasten herauskam, um direkt vor Mölders zu klären. Zuvor hatte Gogia einen Freistoß gegen Lauterns Querbalken geknallt (87.).

André Schulin

Im Fußball is nix normal.

— Franz Wohlfahrt