Bundesliga 2011/2012 - 2. Spieltag - Sa., 13.08.2011 - 18:30 Uhr
1:1
HZ - 0 : 0

Gladbach mit dem Remis besser dran

Rettete dem etwas stärkeren VfB zumindest einen Punkt: Cacau

Rettete dem etwas stärkeren VfB zumindest einen Punkt: Cacau

Rettete dem etwas stärkeren VfB zumindest einen Punkt: Cacau

Borussia Mönchengladbach hatte den Heimvorteil und war auch in Führung gegangen. Trotzdem war die Elf vom Niederrhein am Ende mit dem Unentschieden besser bedient als ihr Gegner VfB Stuttgart.

Dabei erwischten die Gladbacher den besseren Start ins Spiel, obwohl sie auf den Siegtorschützen aus dem Bayern-Spiel (De Camargo) verzichten mussten. Nach einem langen Ball war Reus bereits durchgestartet, aber sein Lupfer flog am Tor vorbei (2.). Etwa ab der zehnten Minute begann das Spiel zu kippen. Die abgeklärt auftretenden Stuttgarter bekamen Oberwasser. Die Schwaben zogen das Spiel mehr in die Breite, leisteten sich weniger Fehler als die Gastgeber und hatten auch mehr Chancen. In der 17. Minute durchbrach ein Pass von Kvist die Nahtstelle der Gladbacher Innenverteidigung, der angespielte Harnik verlängerte den Ball direkt Richtung Tor, doch die Kugel verfehlte knapp das Zielgebiet. Zwanzig Zeigerumdrehungen später köpfte Gentner Molinaros Maßflanke aufs gegnerische Gehäuse, und Borussia-Schlussmann ter Stegen hielt den Ball erst im Nachfassen. Es blieb nicht die einzige Parade des jungen Torhüters - auch bei einem Versuch von Cacau aus der Nahdistanz (35.) und einem Fernschuss von Hajnal (39.) war er zur Stelle. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Reus seine Borussen wie aus dem Nichts in Führung bringen können. Nach einem von einem Stuttgarter abgefälschten Steilpass von Nordtveit tauchte Reus alleine vor dem gegnerischen Tor auf, allerdings verfehlte er wie in der zweiten Minute das Zielgebiet (43.).

In der zweiten Halbzeit kam das Spiel etwas mehr den Gladbachern entgegen. Die Schwaben erhöhten den Druck und drängten auf den Führungstreffer. Die Niederrheiner konnten sich zurückfallen lassen und auf Konter lauern. Torchancen gab es zunächst für beide Mannschaften allenfalls aus der Distanz. Cacaus Fernschuss strich am rechten Pfosten vorbei (51.), den von Kuzmanovic musste ter Stegen sogar über die Latte lenken (52.). Auf der Gegenseite knallte Arango den Ball aus gut 30 Metern am Tor vorbei (56.). In der 66. Minute gab es dann die Kontermöglichkeit, auf die der Gastgeber gewartet hatte. Reus startete in die Spitze, kam dann im Zweikampf mit Kvist zu Fall, und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Den zumindest umstrittenen Elfmeter verwandelte Kapitän Daems sicher (67.). Allerdings hielt die Führung der Platzelf nur vier Minuten lang. Und doppelt bitter für die Borussia, dass der Ausgleichstreffer vermeidbar war. Hanke verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung an Kvist. Der Däne flankte dann in den Strafraum, Gentner legte die Hereingabe per Kopf ab, und Cacau drückte die Kugel am rechten Pfosten über die Torlinie. Wenn nicht schon danach, spätestens ab der 80. Minute nahmen die Gäste wieder den Sieg ins Visier. Denn da flog Gladbachs Innenverteidiger Brouwers mit der Ampelkarte vom Platz, nachdem der Niederländer vom eingewechselten Rupp die Kugel schlecht zurückgespielt bekommen hatte und er deswegen Harnik nur noch mit einem Foul stoppen konnte. Doch die Borussia rettete in Unterzahl das Remis geschickt über die Zeit.

Senthuran Sivananda

Chance vertan. Mit einer Einreisesperre gegen Béla Réthy hätte Putin wirklich Punkte in Deutschland sammeln können.

— Kevin Kühnert zur Einreisesperre für Journalist Hajo Seppelt