Bundesliga 2011/2012 - 22. Spieltag - So., 19.02.2012 - 15:30 Uhr
4:0
HZ - 2 : 0

Klare Sache für S04

Nutzte zwei seiner zahlreichen Chancen: Klaas Jan Huntelaar

Nutzte zwei seiner zahlreichen Chancen: Klaas Jan Huntelaar

Nutzte zwei seiner zahlreichen Chancen: Klaas Jan Huntelaar

Wolfsburg hatte Torchancen, nutzte sie jedoch nicht. Schalkes Möglichkeiten waren indes noch weitaus zahlreicher - und die "Knappen" wussten vier davon im Gästekasten unterzubringen. Besonders über die Außenbahnen überzeugten die Gastgeber.

Nach sehr unterhaltsamen 45 Minuten ging der FC Schalke mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause. Der flotte Kick hätte zu diesem Zeitpunkt schon torreicher aussehen können; bereits in der 3. Minute lag ein Treffer zugunsten der couragiert startenden „Wölfe“ in der Luft, als Uchida mit einer waghalsigen Rettungsaktion fast ein Eigentor produziert hätte. Schalkes Gefährlichkeit bei Eckstößen trug dann in der 10. Minute Früchte, als Raúl am langen Pfosten freistehend traf. Matip hatte Farfans Eckstoß per Kopf dem Teamkollegen in den Lauf gespielt. Sehr auffällig war zudem die Stärke der Gastgeber auf beiden Flügeln, über die zahlreiche gefährliche Angriffe liefen. Das 2:0 wurde über die linke Seite vorgetragen. Fuchs passte bei einem Konter ins Zentrum, wo Huntelaar souverän einnetzte (15.). Der Niederländer ließ dann allerdings zwei Riesenmöglichkeiten aus. Zunächst scheiterte er mit einem zu unplatzierten Handelfmeter an Benaglio (36.). Die Gastgeber bekamen den Strafstoß zugesprochen, weil ein wuchtiger Schuss Farfans gegen den Oberarm Felipes prallte - ein fragwürdiger Elferentscheid. Genauso klar war Huntelaars Möglichkeit aus der 45. Minute, als die „Knappen“ erneut einen guten Konter vortrugen. Freistehend brachte der Schalker Goalgetter das Leder jedoch nicht an Benaglio vorbei. Wolfsburg ließ eine Doppelchance der gleichen Güteklasse aus: Orozco blieb frei vor Unnerstall am Schalker Keeper hängen, den Abpraller setzte Mandzukic aus zehn Metern über den Querbalken (23.).

Ein Zusammenprall Unnerstalls mit Mandzukic entpuppte sich als schlimmer für den Keeper, als zunächst angenommen. Wegen Schlüsselbeinbruchs musste er ausgewechselt werden; nach dem Seitenwechsel hütete Timo Hildebrand das Schalker Tor. Brisant wurde es jedoch im gegenüber liegenden Strafraum. Benaglio wehrte gegen Draxlers Schuss noch das 0:3 ab (47.), im Anschluss an eine weitere Schalker Ecke war er dann chancenlos, als Matip aus kurzer Distanz mit der Hacke den Schalker Vorsprung ausbaute (49.). Damit hatten die Gastgeber nun endgültig alle Trümpfe auf der Hand. Wolfsburg zeigte sich spielerisch ambitioniert, aber längst nicht so konsequent und zielstrebig wie der Gegner. Stellungsprobleme in der Defensive wurden zudem in der 72. Minute überdeutlich, als Huntelaar, nach Fuchs-Flanke, freistehend zum 4:0-Endstand einköpfen konnte. Der eingewechselte Hildebrand reagierte in der 86. Minute stark, als Polter aus kurzer Distanz abzog. Im Nachsetzen hätte Sio aus spitzem Winkel fast Wolfsburgs Ehrentreffer eingeköpft, aber Papadopoulos schlug das Leder noch auf der Linie weg.

André Schulin

Sie liebt mich halt. Was soll ich machen?

— Thomas Müller zu einem Instagram-Eintrag seiner Frau Lisa, in dem diese Trainer Niko Kovac kritisiert