Bundesliga 2011/2012 - 34. Spieltag - Sa., 05.05.2012 - 15:30 Uhr
2:1
HZ - 1 : 1

Ungeschlagen geblieben

Sein Kopfballtreffer war eine Erlösung: Didier Ya Konan

Sein Kopfballtreffer war eine Erlösung: Didier Ya Konan

Sein Kopfballtreffer war eine Erlösung: Didier Ya Konan

Hannover verteidigte den Nimbus, als einziges Ligateam daheim ungeschlagen durch die Saison zu gehen. Kaiserslautern machte es den "Roten" allerdings nicht leicht und trug mit seinem frühen Tor dazu bei, die Spieltagsdramatik zu erhöhen.

Kaiserslautern als Spielverderber? Fast schien es so. Die bereits abgestiegenen Pfälzer hauten den 96ern in der 7. Minute in Person von Pierre de Wit aus halbrechter Position, gut 25 Meter Torentfernung, einen Böllerschuss in die Maschen, der Hannovers Europa-League-Ambitionen erschütterte. Mit einem Sieg hätten sich die Gastgeber aus eigener Kraft den siebten Rang gesichert, doch Lauterns Führung bedeutete zwischenzeitlich, dass die in Stuttgart spielenden Wolfsburger Hannover überflügelten - ausgerechnet der niedersächsische Konkurrent. Verunsicherung war den Gastgebern indes nicht anzumerken; sie nahmen die Spielführung in die Hand und holten etliche Chancen heraus. Stindls Kopfball stellte die erste Möglichkeit des Spiels dar (2., rechts vorbei), danach kamen Ya Konan (13., ans Außennetz), Schlaudraff (17., Pfostenschuss) und Abdellaoue (25., Sippel parierte) einem Treffer sehr nahe. Die Pfälzer setzten dem Anrennen der 96er sporadische Konter entgegen, die nicht ungefährlich waren. Kurz vor der Halbzeitpause verpassten Shechter (42., drüber) und Fortounis (45., Zieler hielt) nur knapp. Davor hatten sie allerdings den Ausgleich hinnehmen müssen, der angesichts Hannovers Bemühungen hoch verdient war: Ya Konans Kopfball hatte Sippel noch abklatschen können, doch das Leder flog seinem Mitspieler Bugera an die Brust und von dort ins eigene Tor (37.).

Das Remis wäre für die Gastgeber - zumindest zwischenzeitlich - zuwenig gewesen, da Wolfsburg bis weit in die zweite Halbzeit hinein in Stuttgart führte. Ein Ansatz von Ernüchterung war deshalb schon zu verspüren, als die „Roten“ sich zunächst an der Defensive der Lauterer die Zähne ausbissen und der Spielfluss erlahmte. Per Standardsituation zog sich Hannover aus der Bredouille: Stindls Freistoßflanke in den Gästesechzehner passte genau auf Ya Konans Kopf - 2:1 in der 71. Minute. Kurz darauf kippte auch das Spiel in Stuttgart, was die Lage für die 96er deutlich entspannte. Der Sieg und die damit verbundene EL-Qualifikation gerieten nicht mehr in Gefahr. In dieses Wohlgefühl hinein passte die Einwechselung Altin Lalas (84.), der somit nach 14 Jahren einen feinen Abschied aus Hannover feiern konnte. Einzige Eintrübung: Manager Jörg Schmadtkes Ansinnen, aus persönlichen Gründen sein Amt niederzulegen.

André Schulin

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