Bundesliga 2011/2012 - 4. Spieltag - So., 28.08.2011 - 15:30 Uhr
1:1
HZ - 1 : 1

1:1-Punkteteilung nach ansprechendem Spiel

Schulz (l.) im Duell mit Risse (Foto: Imago)

Schulz (l.) im Duell mit Risse (Foto: Imago)

Schulz (l.) im Duell mit Risse (Foto: Imago)

Der vor allem vor der Pause temporeich geführte Vergleich zwischen Hannover und Mainz hatte keinen Sieger. Die 96er verpassten damit den Sprung an die Tabellenspitze, unterstrichen nach anfänglich größeren Problemen mit den Gästen jedoch ihre Ansprüche auf einen Platz im Vorderfeld.

Mirko Slomka bot die 96er-Startaufstellung der vorigen Wochen auf, ungeachtet der höheren Belastung durch die Europa League-Spiele. Und diese Formation stand in der 2. Minute Spalier, als die Mainzer Gäste einen flüssigen Angriff vortrugen. Choupo-Moting spielte das Leder raus auf halbrechts zu Risse, der sofort einen den Sechzehner durchschneidenden Querpass an den langen Pfosten brachte, wo Allagui freistehend mit links traf. Der FSV war in der ersten halben Stunde das bessere von zwei Teams, die gleichermaßen das schnelle Umschalten zum Prinzip erhoben hatten. Mit sehr viel Glück kamen die Gastgeber um einen höheren Rückstand herum, als Mainz zweimal kurz hintereinander die Festigkeit der Torpfosten prüfte. In der 24. Minute prallte Stiebers von halbrechts getretener Freistoß vom langen Pfosten zurück ins Feld und nur zwei Minuten später fast die gleiche Situation spiegelverkehrt: Nach Risses Freistoß aus dem linken Halbfeld setzte Noveski den Ball per Kopf gegen den rechten Pfosten. Die 05er hatten Oberwasser, aber ein unnötiger Ballverlust wurde hart bestraft. Hannover nutzte die sich nach dem Fehler unverhofft auftuenden Lücken gnadenlos aus. Abschließend drückte Abdellaoue den nicht ganz einfach zu nehmenden Flankenball von Rausch zum 1:1-Ausgleich ins Netz (30.). Dieser Treffer baute die Gastgeber auf, die nun begannen, die Spielregie zu übernehmen.

Der angeschlagene Schlaudraff wurde in der 49. Minute durch Ya Konan ersetzt. Torgefährliche Szenen holte der Ivorer indes nicht heraus; in der 75. Minute fehlten ihm ein paar Zentimeter Körpergröße, um eine Flanke in zentraler Position zu erwischen. Seine Mannschaft jedoch bekam das Geschehen nun klar in den Griff. Die Annahme, den 96ern würden zunehmend die Kräfte ausgehen, erfüllte sich nicht. Vielmehr entfachten sie zeitweilig hohen Druck auf das Gästetor. Ihrem aufmerksamen Keeper Heinz Müller konnten die Mainzer danken, dass sie zumindest einen Zähler aus Hannover mitnahmen. Auch Rausch, der in der 78. Minute einen satten Freistoß aufs Gästetor abfeuerte, überwand Müller nicht mehr. Mainz wankte, hielt jedoch das Remis. Nicht ganz zu Unrecht erregten sich die Gastgeber kurz vor Spielende darüber, dass Schmiedebachs Einsatz im Mainzer Sechzehner abgepfiffen, und damit eine Torchance verhindert wurde.

André Schulin

Ein dicker Mensch in einem Salzburg-Trikot betritt das Spielfeld.

— ORF-Reporterlegende Edi Finger über August ,,Gustl" Starek, der im Pokal-Halbfinale mit Salzburg den Co-Trainer einwechselte.