Bundesliga 2011/2012 - 4. Spieltag - Sa., 27.08.2011 - 15:30 Uhr
1:2
HZ - 1 : 1

Werder zähmte Hoffenheim

Sorgte für den Bremer Erfolg: Markus Rosenberg

Sorgte für den Bremer Erfolg: Markus Rosenberg

Sorgte für den Bremer Erfolg: Markus Rosenberg

37 Minuten lang waren die Hoffenheimer gegen Werder Bremen auf einem guten Weg. Dann kippte das Spiel. Die Hanseaten konnten die Partie noch drehen und holten am vierten Spieltag bereits den dritten Sieg.

Gegen Werder Bremen zeigten die Hoffenheimer zumindest in Ansätzen, was für Potenzial in der Mannschaft steckt. Die TSG legte los wie die Feuerwehr und drängte die Hanseaten früh in die Defensive. Bereits nach einer halben Minute hatte Firmino die erste Chance, zielte jedoch übers Tor. In der dritten Minute rettete SVW-Goalie Wiese auch mit viel Glück gegen Braafheid. Mitte der ersten Halbzeit fand zwar auch Werder ins Spiel. Dennoch kam die Hoffenheimer Führung in der 37. Minute nicht unerwartet: Firmino wurde im Bremer Strafraum zu viel Platz gelassen, und der Brasilianer schob den Ball an Wiese vorbei ins lange Toreck. Für die Sinsheimer war es nur bitter, dass im direkten Gegenzug wegen eines Abwehrfehlers der Ausgleichstreffer fiel. Compper unterflog Schmitz´ Vorlage, der neu in die Startelf aufgenommene Bremer Stürmer Arnautovic kam stattdessen an den Ball, legte ihn an 1899-Goalie Starke vorbei und gleichzeitig ins leere Tor (38.).

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie. Auf beiden Seiten häuften sich nun die Fehlpässe. Die Werderaner konnten mit dem Spielverlauf aber eher zufrieden sein als die Kraichgauer. Denn während die Gästemannschaft eine bessere Balance zwischen Abwehr und Angriff als zuletzt fand, konnten die Hoffenheimer ihre Vorteile in der Offensive nicht recht in die Waagschale werfen. Ein Schuss von Obasi aus der zweiten Reihe, den Wiese artistisch zur Ecke abwehrte (53.), blieb lange Zeit die einzige nennenswerte Torchance in der zweiten Halbzeit - und zwar hüben wie drüben. Dementsprechend etwas glücklich, aber nicht unbedingt unverdient, fiel kurz vor Schluss der Siegtreffer für den SV Werder. An der rechten Eckfahne konnte Pizarro gegen zwei Hoffenheimer Gegenspieler (Mlapa und Johnson) den Ball in den Strafraum flanken, und der eingewechselte Rosenberg knallte die Hereingabe volley ins Netz (83.).

Senthuran Sivananda

Wir sind eine der Mannschaften, die nichts Besonderes bringen. Aber das ist das Bild der Bundesliga 85/86.

— Frankfurts Trainer Dietrich Weise am Ende der Saison 1985/86.