Bundesliga 2011/2012 - 5. Spieltag - Sa., 10.09.2011 - 15:30 Uhr
7:0
HZ - 3 : 0

Die Münchner Torfabrik

Traf diesmal sogar vierfach: Mario Gomez

Traf diesmal sogar vierfach: Mario Gomez

Traf diesmal sogar vierfach: Mario Gomez

Bayern München hatte die Torfabrik der Liga, und Mario Gomez war der Vorarbeiter. Beim 7:0-Kantersieg gegen den SC Freiburg erzielte der Bundesliga-Torschützenkönig der vergangenen Spielzeit seine Saisontreffer fünf bis acht.

Für die Münchner war das Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg auch die Generalprobe zum bevorstehenden Champions-League-Auftakt beim FC Villarreal. Bis auf den weiterhin verletzten Robben (Schambeinentzündung) ließ Bayern-Trainer Jupp Heynckes schon gegen die Breisgauer seine beste Elf auflaufen. Allerdings brauchten die Hausherren aus München gegen die Schwarzwälder sowieso nicht an ihre Leistungsgrenze gehen. Mit einer druckvollen Anfangsphase verschafften sie sich viel Respekt bei den Gästen. Schon nach acht Minuten fiel der Führungstreffer für die Platzelf: Nach Müllers Pass zu Kroos tauchten mit dem Mittelfeldspieler und Gomez gleich zwei Münchner alleine vor dem gegnerischen Tor auf. Kroos hätte selbst abschließen können, aber legte den Ball uneigennützig Gomez vor, der nur noch einzuschieben brauchte. Danach konnte der Rekordmeister den Fuß etwas vom Gaspedal nehmen. Gegen zu passive Freiburger durften sich die Münchner diesen Luxus problemlos erlauben, ohne die Spielkontrolle abzugeben. Der zweite Bayern-Treffer war zwar einer Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns zu verdanken, fiel dennoch verdient. Der Linienrichter übersah, dass Ribery beim Abspiel von Gomez im Abseits stand. Der Franzose bugsierte dann die Kugel mit der Hacke ins Tor (26.). Mit dem 2:0 war auch der letzte Funke Widerstand auf Seiten der Gäste gebrochen. Schon Gomez, der mit seinem Kopfball an SCF-Keeper Baumann scheiterte (30.), und Rafinha, dessen Schuss am linken Außenpfosten landete (39.), hätten das 3:0 besorgen können. Stattdessen war es dem diesmal besonders auffälligen Ribery vorbehalten, für das dritte Tor zu sorgen. Er tanzte im Strafraum Nicu aus und ließ dem gegnerischen Schlussmann mit einem Schuss in die lange Ecke keine Abwehrmöglichkeit (41.).

Obwohl die Münchner auch mit einem 3:0-Sieg sicherlich gut hätten leben können, konnten sie sich in der zweiten Halbzeit gegen weitere Torerfolge nicht „wehren“. Nach Schweinsteigers langer Vorlage entwischte Ribery der gegnerischen Abwehr, und nach dem Querpass des Franzosen brauchte Gomez nur noch zum 4:0 einzuschieben (52.). Beim 5:0 wurde Gomez sogar von seinem Gegenspieler Barth angeschossen, der Ball sprang dann hoch und senkte sich hinter dem verdutzten Freiburger Schlussmann Baumann ins Netz (55.). Genauso unnötig verschuldeten die Breisgauer den Elfmeter eine gute Viertelstunde später. Dembele grätschte übermotiviert Müller im Strafraum um. Dabei landete die Hereingabe, die der Torschützenkönig der vergangenen Weltmeisterschaft trotz des Fouls schlagen konnte, sowieso bei einem Freiburger Verteidiger. Den fälligen Strafstoß verwandelte Gomez sicher, obwohl er den ersten, ebenfalls erfolgreichen Versuch wiederholen musste, nachdem Ribery zu früh in den Strafraum gestartet war (71.). Nach den Auswechslungen des angeschlagenen Lahm (63.) sowie der Matchwinner Gomez und Ribery (73.) war die restliche Bayern-Mannschaft bemüht, ein weiteres Tor nachzulegen. Freiburgs Torwart Baumann konnte sich in der Schlussphase lange Zeit gegen das drohende 0:7 wehren, aber selbst er war machtlos, als der alleingelassene Petersen nur noch seinen Fuß in eine Schweinsteiger-Flanke hineinhalten musste (90.).

Senthuran Sivananda

Brazzo, ich kann jetzt nicht!

— Gladbach-Manager Max Eberl während einer Pressekonferenz, als sein Handy klingelte.