Bundesliga 2011/2012 - 7. Spieltag - So., 25.09.2011 - 15:30 Uhr
2:0
HZ - 1 : 0

Köln konterte Hoffenheim aus

Das 1:0 vorbereitet, das 2:0 selbst erzielt: Lukas Podolski

Das 1:0 vorbereitet, das 2:0 selbst erzielt: Lukas Podolski

Das 1:0 vorbereitet, das 2:0 selbst erzielt: Lukas Podolski

Der 1. FC Köln holte im Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim den ersten Heimsieg in dieser Saison. Den Grundstein für den Erfolg legte eine sichere Abwehr, nach vorne fuhren die Domstädter blitzsaubere Konter.

Weil viele Zuschauer noch im Stau steckten, wurde die Partie erst mit zehn Minuten Verspätung angepfiffen. Aber selbst wenn die Anhänger zu spät in die Kölner Arena gekommen wären, hätten sie nicht viel verpasst. Denn in der Anfangsphase blieben Torraumszenen Mangelware. Hoffenheim bestimmte zwar das Spiel, aber Köln machte in der Defensive die Räume eng und gewann mehr Zweikämpfe. Dabei mussten die Geißböcke in der Abwehr Kapitän Geromel und Jemal ersetzen. Im Angriff warteten die Domstädter auf Kontergelegenheiten. In der zehnten Minute war 1899-Keeper Starke noch rechtzeitig vor Peszko zur Stelle, aber weitere zehn Zeigerumdrehungen später war auch der gute Schlussmann machtlos. Jajalo eroberte sich den Ball im Mittelfeld von Rudy und spielte Podolski an. Der deutsche Nationalspieler sprintete den linken Flügel hinunter und passte in den Rücken der Abwehr zurück zu Jajalo. Dessen Schuss landete auch mit ein bisschen Glück im Netz, weil Hoffenheims Kaiser zwar angeschossen wurde, aber die Kugel nur noch ins eigene Tor lenken konnte (20.). Die Kraichgauer brauchten zehn Minuten, um den Rückstand zu verdauen. In dieser Phase verpasste es der FC durch Podolski nur knapp, das 2:0 nachzulegen. Starke lenkte den Distanzversuch des deutschen Nationalspielers ins Toraus (27.). Danach verlief das Spiel wieder wie vor dem Kölner Führungstreffer. Hoffenheim hatte mehr Ballbesitz, rannte jedoch mit zu wenig Tempo und ohne Ideen an. Köln verteidigte gut und konterte. In der 38. Minute brachte Podolski Novakovic in eine gute Schussposition, doch der Slowene verzog frei vor dem Tor.

Auch die Halbzeitpause verlieh dem Hoffenheimer Spiel keinen neuen Schwung. Die Sinsheimer erzeugten noch am ehesten durch Distanzversuche Torgefahr. Auf der Gegenseite waren die Domstädter nach Kontern dem zweiten Treffer deutlich näher. Podolski traf erst nur das Außennetz (52.), bevor ihm in der 64. Minute das fast schon überfällige 2:0 gelang. Der Angriff lief wieder einmal über die starke linke Seite der Kölner. Eichner schickte Podolski steil, der lief auf Starke zu. Weil der Hoffenheimer Keeper sich schon in die falsche Richtung bewegt hatte, konnte Podolski in die kurze Torecke einschieben. Immerhin gaben sich die Kraichgauer nie auf. Doch die Kölner Abwehr wurde selbst mit der scheinbar sicheren 2:0-Führung im Rücken nicht nachlässig - bis auf eine Ausnahme. Kurz vor Schluss kam Babel aus wenigen Metern Tordistanz frei und unbedrängt zum Abschluss, allerdings hob der Niederländer den Ball aufs Tordach und vergab die Möglichkeit, die Partie noch einmal spannend zu machen (88.).

Senthuran Sivananda

Der 100. Sieg ist okay, aber nicht der Rede wert.

— Bruno Labbadia, Trainer Hertha BSC, über seinen 100. Sieg als Bundesliga-Coach.